In einer Mailingliste hat sich der Linux-Schöpfer klar gegen das Gnome-Projekt ausgesprochen, das einen Desktop für den Linux-Kernel entwickelt. Er selbst empfehle KDE als Nutzerschnittstelle (GUI).
“Die Gnome-Mentalität, dass Anwender Idioten sind und von Funktionalität überfordert sind, ist eine Krankheit”, wettert Torvalds. Wenn man von seinen Anwendern erwartet, dass sie Idioten sind, werden auch nur Idioten das Programm verwenden, erklärt Torvalds weiter.
Er selbst verwende Gnome nicht, weil es vorgebe einfach zu sein. Doch ‘einfach’ bedeute bei Gnome inzwischen, dass man nicht mehr das tun könne, was man tun wolle, erklärt Torvalds.
An anderer Stelle hatte Torvalds bereits argumentiert, weshalb er so deutlich für KDE Stellung beziehe. Er sieht einen fundamentalen Unterschied zwischen einem Programm das ‘einfach’ ist, und einem, das ‘nur einfach’ ist.
Es sei wichtig, ein Programm einfach zu gestalten, um den Anfänger nicht mit einer zu steilen Lernkurve abzuschrecken. Jedoch nur einfach bedeute, dass der Anwender zwar schnell mit dem Programm zu Rande komme, anschließend aber keine weiteren Fortschritte mehr machen könne. Dann behindere ihn das Programm, da es für weiterreichende Bedürfnisse keine Lösungen mehr biete. Das sei sogar noch schlechter, als ein Programm, das den Einstieg schwierig mache.
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