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Google bekommt Patent auf ‘Rechenzentrum in der Dose’

Als Sun Microsystems vor über einem Jahr ‘Project Blackbox’ vorstellte, kommentierte Joseph Reger, CTO von Fujitsu Siemens, “So was in der Art haben wir schon seit ein paar Jahren”. Doch sei der Bedarf für solche Systeme extrem niedrig. Die Anzahl der von Unternehmen eingesetzten Kontainer-Rechenzentren lasse sich an einer Hand abzählen. Nichtsdestotrotz hat im Januar der Hersteller APC ein ähnliches Konzept vorgestellt. Allerdings hat APC das Rechenzentrum in einem Truck untergebracht.

Dennoch konnte sich Google nun das Patent für diese Idee sichern. Solche Rechenzentren sind dann sinnvoll, wenn ein Unternehmen umbaut, oder im Katastrophenfall schnell Ersatz finden muss, um weiterhin Transaktionen durchführen zu können.

Das neue Patent deckt nun ein “modulares Datenzentrum” ab, das mit “Komponenten bestückt wird, die in Racks oder Regalen” eingebaut werden können. Das Patent lässt dabei offen, ob es sich bei dem Container um einen ISO-Standard-Container oder einen anderen Formfaktor handelt.

Google soll vor etwa zwei Jahren damit begonnen haben, sich mit der Idee zu beschäftigen. 2003 sollen jedoch die Autoren Bruce Baumgart und Matt Laue einen Artikel mit dem Titel ‘Petabyte Box for Internet Archive’ verfasst haben, wo sie diese Idee zu Papier gebracht haben.

Lässt sich anhand etwa dieses Artikels zweifelsfrei nachweisen, dass die Menschheit schon vor Google auf die Idee gekommen ist, ein Rechenzentrum in einen Container zu packen, dann wäre das Patent zu unrecht erteilt worden.

Silicon-Redaktion

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