Der Vorwurf an sich ist nicht neu. Im vergangenen Jahr hatte das US-Justizministerium ermittelt, ob sich IT-Größen bei der Personalbeschaffung abgesprochen und damit gegen US-Kartellgesetzte verstoßen haben.
Auf diese Ermittlungen beruft sich nun Softwareentwickler Siddharth Hariharan, der in den Jahren 2007 und 2008 für Lucasfilm gearbeitet hatte. Die beteiligten Unternehmen hätten gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen, argumentiert der IT-Experte, das habe den Betroffenen den Zugang zu lukrativen Jobs erschwert.
“Meine Kollegen bei Lucasfilm und ich haben mit unseren Fähigkeiten, unseren Know-how und unserer Kreativität dazu beigetragen, das Unternehmen zu einem Marktführer zu machen”, so Hariharan in einem Statement. “Wir haben hart an großartigen Produkten gearbeitet haben, die Lucasfilm zu gewaltigen Gewinnen verholfen haben. Währenddessen haben die Top-Manager der Firma Deals mit anderen führenden IT-Konzernen ausgehandelt, um den Wettbewerb zu unterdrücken und die Löhne für qualifizierte Mitarbeiter zu deckeln. Das ist enttäuschend.”
Im vergangenen Jahr hatte ein Schlichtungsverfahren einen vorläufigen Schlussstrich unter die Ermittlungen des US-Justizministeriums gezogen. Die Behörde habe aber keine Regelungen für mögliche Schadensersatzzahlungen für die betroffenen Mitarbeiter getroffen, heißt es nun in der Klageschrift. Ohne eine solche Regelung würden die Betroffenen aber nicht das Geld bekommen, das ihnen zusteht, begründet Hariharan sein Klage. Zudem könnten die Unternehmen ihr wettbewerbswidriges Verhalten fortsetzen.
Laut der Klageschrift begannen die Absprachen im Jahr 2005 zwischen Pixar und Lucasfilm und wurden dann auf Apple und Adobe ausgeweitet. Verbindungsglied sei hier Apple-CEO Steve Jobs gewesen, der den Deal angeblich ausgehandelt hat, während er noch CEO von Pixar war. Im Jahr 2006 dann soll Apple eine ähnliche Absprache mit Google getroffen haben. Weitere seien gefolgt, zwischen Apple und Pixar, Google und Intel sowie zwischen Google und Intuit.
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