Facebook will Rechenzentrums-Designs als Open Source

In dem Open Compute Project sind derzeit neben Facebook auch die Hardware-Hersteller Intel, Asus, Dell und Huawai vertreten. Als Software-Hersteller nennt Facebook die Mitglieder Red Hat und Cloudera. Als wissenschaftliche Unterstützer sind CERN, Georgia Tech University und North Carolina State University dem Projekt beigetreten. Neben Facebook wollen auch Mozilla, Rackspace, NTT Data und Goldman Sachs die Spezifikation des Open Compute Project einsetzen.

Zu den Direktoren und Beratern der Stiftung gehören Don Duet von der Investmentbank Goldman Sachs, Mark Roenigk von Rackspace, Jason Waxman von Intel, Frank Frankovsky von Facebook und Andy Bechtolsheim, Mitbegründer von Sun Microsystems.

Weitere Details zur Abwicklung und Unterstützung von Projekten, den Zielen und Prinzipien der gemeinnützigen Organisation will Facebook im Lauf des Tages bekannt geben. Dann soll auch eine vollständige Mitgliederliste zur Verfügung stehen.

Bei der Vorstellung des Open Compute Project vor sechs Monaten hatte Facebook für die Vorteile offener Hardware geworben. Es wolle seine Innovationen im Bereich Data Center mit der gesamten Branche teilen und weiter verbessern. Ziel sei es auch, die Kosten für den Bau von Anlagen mit einer vergleichbaren Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu senken. Die Spezifikationen sprechen neben dem Energie- auch den Materialverbrauch an. Nach Angaben des Unternehmens sind seine Server 38 Prozent effizienter und 24 Prozent günstiger als gekaufte Systeme.

“Die Community hat auf die Herausforderung, Hardware offener zu gestalten, mit mehr Enthusiasmus und Zusagen reagiert, als wir je erwartet haben”, schreibt Frankovsky, Direktor des Bereichs Hardware Design und Supply Chain bei Facebook, in einem Blog. “Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Aber was vor wenigen Monaten als kühne Idee begann – was wäre, wenn Hardware offen ist? – ist nun eine offizielle Brancheninitiative mit einer klaren Vision und einer starken Basis.”

Silicon-Redaktion

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