Die Moonshot-Architekturvon HP soll das Versprechen von stromsparenden Prozessoren in die Tat umsetzen: Sie werden in eine extrem große Serverumgebung integriert, die für bestimmte Arbeitslasten wie einfaches Durchsuchen großer Datenmengen optimiert ist – das so genannte Distributed Memory Caching in großem Umfang (also die Nutzung mehrerer Rechner als Speichersystem) und Web Serving, das heißt die Nutzung als Web Server.
HP ist nicht der erste Serverhersteller, der diesen Bereich adressiert, aber der erste der großen Anbieter – und das bedeutet, dass andere schon bald nachfolgen werden. Das Projekt Moonshot besteht aus vier Schwerpunkten: einer föderierten Architektur, die sich um das Fabric, das Management, Networking, Stromversorgung und Kühlung sowie Speicher kümmert; eine Serverentwicklungsplattform; ein Proof of Concept Labor und ein Partnerschaftsprogramm.
Kunden können ab dem ersten Halbjahr 2012 mit der Serverentwicklungsplattform Redstone experimentieren. IT-Entscheider sollten sich mit dieser umwälzenden neuen Serverplattform vertraut machen und verstehen, welche Auswirkungen sie auf aktuelle und zukünftige Rechenzentrumsarchitekturen haben wird; dann muss entschieden werden, wie, wo und wann die Plattform für die derzeitigen und zukünftigen Workload-Umgebungen im Unternehmen einsetzbar wäre. In einem nächsten Schritt sollten dann im Rahmen eines Pilotprojekts die Auswirkungen und der Nutzen bewertet werden, die die Implementierung von Hyperscale-Systemen mit sich bringt.
Vorteile von Hyperscale-Umgebungen: Laut HP-Schätzungen könnte eine Arbeitslast, die bislang 400 x86-Server über zehn Racks mit einem Stromverbrauch von 91 Kilowatt benötigte, auf 1600 HP Hyperscale-Servern in einem halben Rack mit nur 9,9 kW laufen. Die x86-Server brauchen zudem 20 Switches und 1600 Kabel; die Redstone Serverentwicklungsplattform dagegen nur zwei Switches und 41 Kabel.
In der Folge, so HP, gehen die Kosten von bislang circa 3,3 Millionen Dollar auf geschätzte 1,2 Millionen Dollar zurück, also um 63 Prozent; der Energieverbrauch sinkt um 89 Prozent, der Platzbedarf um 94 Prozent und die Komplexität um 97 Prozent. Selbst wenn HP mit diesen Schätzungen leicht danebenliegen sollte, stellt die Redstone-Plattform im Vergleich zu den derzeitigen Kosten und Ressourcenbedarfen für x86-Server doch einen Quantensprung dar.
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