DSAG-Mitglieder investieren in NetWeaver

Auf den DSAG-Technologietagen in Nürnberg wurden die Ergebnisse der DSAG-Investitionsumfrage 2012 vorgestellt. SAP NetWeaver zählt demnach 2012 zu den Schwerpunkten bei Investitionsvorhaben – 38 Prozent der DSAG-Mitglieder planen, in diesem Umfeld zu investieren.

‘SAP NetWeaver Business Warehouse’ und das Portal führen die Hitliste im SAP-NetWeaver-Umfeld bei den Investitionsplanungen der DSAG-Mitgliedsunternehmen an. Das Niveau ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben, wobei das Portal leicht rückläufig ist.

Dr. Marco Lenck, Bild: DSAG
Dr. Marco Lenck, Bild: DSAG

Im Fokus steht dabei die neue Version SAP NetWeaver 7.3 bzw. Komponenten daraus. Die Erwartung, neue Funktionen einzusetzen und die Komplexität mit der neuen Plattform zu reduzieren, treibt die Investitionsplanungen. “Anders als in den Vorjahren, in denen es um Erwartungen zur technologischen Konsolidierung ging, sind nun neue Funktionalitäten der Grund, um einen Releasewechsel im NetWeaver-Umfeld durchzuführen”, sagt Dr. Marco Lenck, Mitglied im DSAG-Vorstand.

Zudem biete SAP NetWeaver 7.3 die von der DSAG immer wieder geforderte Reduzierung der Komplexität, so Lenck. “Die Forderung der DSAG ist mit dem neuen Release erfüllt. Jetzt muss sich das Produkt in der Praxis erweisen.” Das Hauptaugenmerk der DSAG werde künftig darauf liegen, die Kundenerfahrungen mit der Version 7.3 zu vermitteln.

Außerdem im Fokus ist SAP BusinessObjects. Die neuen Technologien, die SAP anbietet, stoßen bei den Anwendern auf geteiltes Interesse. Während Cloud Computing und HANA mit Investitionsvorhaben um die 5 Prozent liegen, starten DSAG-Mitglieder bei den mobilen Anwendungen durch. Über die Hälfte plant Investitionen in diesen Bereich (2011: 7 Prozent). Der Grund: Unternehmen haben einen Weg gefunden, mit kleinen Schritten einzusteigen. Die Herausforderung liegt aber nach wie vor darin, die eventuell neu entstehende Komplexität zu verstehen und zu beherrschen.

“Die neuen Technologien rund um Cloud Computing, In-Memory und mobile Anwendungen stellen ein Spannungsfeld dar. Ungeplant eingesetzt, besteht die Gefahr einer deutlichen Komplexitätserhöhung”, warnt Lenck. “Kunden benötigen Empfehlungen von SAP, wie sie die neuen Lösungen integrieren können, ohne Wildwuchs in der Infrastruktur zu verursachen.” Ein Thema, an dem SAP und DSAG gemeinsam in 2012 arbeiten werden.

Die DSAG-Investitionsumfrage 2012 wurde als Online-Umfrage im November/Dezember 2011 durchgeführt. Insgesamt nahmen 323 CIOs, CCC-Leiter und Unternehmensvertreter aus DSAG-Mitgliedsfirmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz teil.

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