RIM-CEO warnt vor schlechten Zahlen

Damit wird das Unternehmen wohl hinter den Erwartungen von Analysten zurückbleiben. Sie sagen für das laufende Quartal einen Non-GAAP-Aktiengewinn von 0,42 Dollar bei Einnahmen von 3,65 Milliarden Dollar voraus. Die Bilanz für die Monate März bis Mai wird RIM am 28. Juni vorlegen.

“Während wir uns auf den Start von Blackberry 10 zubewegen, durchläuft RIM eine Phase grundlegender Veränderungen, und unsere finanzielle Lage bleibt in den nächsten Quartalen schwierig”, wird CEO Thorsten Heins in einer Pressemeldung zitiert. Sein Unternehmen kämpfe aggressiv um Kunden im Enterprise- und Consumer-Segment weltweit. Zudem arbeite RIM an preislich konkurrenzfähigen Lösungen mit reichhaltigen Funktionen.

Heins erwartet zudem, dass RIM trotz eines operativen Verlusts sein Barvermögen im ersten Fiskalquartal erhöhen wird. Zum Ende des Geschäftsjahrs 2012 standen dem Unternehmen 2,1 Milliarden Dollar zur Verfügung. Die Barmittel können RIM dabei helfen, die zu erwartende Durststrecke bis zu Einführung von Blackberry 10 im Herbst zu überbrücken.

Darüber hinaus bestätigte Heins, dass RIM die Zahl seiner Beschäftigten bis zum Jahresende reduzieren wird. Wie viele Mitarbeiter davon betroffen sind, sagte er nicht. Außerdem seien die Investmentbanken JP Morgan und RBC beauftragt worden, die “Vorteile und Machbarkeit verschiedener finanzieller Strategien” zu prüfen. Dazu zählen Partnerschaften, Lizenzabkommen und Alternativen zum strategischen Geschäftsmodell.

Investoren reagierten auf die Gewinnwarnung mit Verkäufen. Der Kurs der RIM-Aktie fiel im nachbörslichen Handel um 7,12 Prozent auf 10,43 Dollar.

Möglicherweise hat auch ein Bericht von Bloomberg zu dem Kursverfall beigetragen. Demnach plant RIM eine weitere Abschreibung auf den Wert seiner Lagerbestände. Zuletzt bewerteten die Kanadier dem Bericht zufolge ihr Lager mit 1,03 Milliarden Dollar. Mitte 2008, auf dem Höhepunkt des Blackberry-Booms, waren es weniger als 500 Millionen Dollar. RIMs Lagerbestände seien zuletzt schneller gewachsen als bei jedem anderen Unternehmen in der Branche, so Bloomberg weiter.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Redaktion

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