Humm wolle näher bei seiner Familie sein, die nach wie vor in Europa lebe, heißt es von der Telekom. Mit dem Ausscheiden Philipp Humms verliert T-Mobile USA einen der prominentesten US-Manager.
Seit 2010 leitete Humm die US-Geschäfte des Telekom-Ablegers. Humm kam 2005 zur Telekom, wo er das deutsche Mobilfunkgeschäft verantwortete. Vor seinem Wechsel in die USA hatte er noch einen Posten auf europäischer Ebene.
Humm hatte in den USA nicht unbedingt eine dankbare Aufgabe. In den Anfangszeiten konnte die Telekom mit der US-Tochter noch Erfolge feiern. Inzwischen wandern jedoch immer mehr Nutzer zur Konkurrenz. Zudem kann die Telekom in den USA kein iPhone anbieten und das Unternehmen kämpft mit fehlender Netzabdeckung.
Der Verkauf von T-Mobile an den weitaus größeren US-Konkurrenten AT&T wurde von den Kartellwächtern der USA untersagt.
Dennoch dankt René Obermann Humm für seine Errungenschaften. Er habe das Unternehmen durch die schwierige Phase während des geplanten Verkaufs geführt. Außerdem habe Humm die Kosten bei der Mobilfunk-Tochter reduzieren können. So hatte das Unternehmen im März einige Callcenter geschlossen und Mitarbeiter entlassen.
Allerdings spart Obermann auch nicht mit Kritik: “Wir brauchen nun jemanden, der unsere Initiativen in Erfolge am Markt umsetzen kann.” Kommissarisch wird Jim Alling den Posten Humms bekleiden. Solange bis eine Kraft gefunden ist, die den Vorstellungen von Konzern-Chef Obermann gerecht wird.
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