“Sie werden verklagt werden und sie sollten auch verklagt werden, weil ich denke, dass ein genauerer Blick in die Akten wissentliche und absichtliche Falschangaben ans Tageslicht bringen wird” zitiert die New York Times Jean-Louis Gassée. Der ehemalige Apple-Manager ist Risikokapitalgeber in Kalifornien. “Wenn der CEO sagt, in diesem Unternehmen ist alles in Ordnung, dann hat das nichts mit Vorsicht zu tun – es macht keinen Sinn.”
Hintergrund sind die optimistischen Äußerungen von Thorsten Heins in den vergangenen Wochen. In einem Interview mit einem kanadischen Radiosender sagte er wörtlich: “Es ist nichts verkehrt mit dem Unternehmen wie es jetzt ist.” Ausdrücklich verneinte er, dass sich RIM – wie nicht wenige Investoren denken – in einem unumkehrbaren Abwärtsstrudel befindet. Tatsächlich hat die RIM-Aktie seit Mitte 2008 laut New York Times 95 Prozent an Wert verloren.
Beobachter erwarten deshalb, dass die Stimmung auf dem Jahrestreffen der Investoren an diesem Dienstag gereizt sein wird. Mehr noch: Heins demonstrativer Optimismus gepaart mit dem verspätete BlackBerry OS 10 könnte zu Klagen von Anlegern führen – davon sind dem Bericht zufolge mehrere Rechtsexperten sowie Investoren überzeugt.
RIM hat jegliche Vorwürfe, Investoren wissentlich in die Irre geführt zu haben, gegenüber der New Yorker Zeitung zurückgewiesen. “RIM ist sich seiner Auskunftspflichten nach Wertpapiergesetzen bewusst und bietet ein hohes Level an Transparenz.”
Hinweis: Lesen Sie Artikel von silicon.de ab sofort auch in Google Currents. Jetzt abonnieren.
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.