Acht von zehn olympischen Web-Seiten sind Betrug
So wie die Spiele unter Doping-Vorwürfen leiden, scheint auch die Berichterstattung über Olympia in London im Web nicht ganz sauber zu sein.
Die große Mehrheit der Web-Seiten mit Olympia-Bezug sind nichts anderes als so genannte Scams, also Betrugsseiten, berichtet der Cloud-Sicherheitsdienstleister Zscaler.
So sollen rund 80 Prozent der Webseiten, die in irgend einer Form ‘Olympics’ in ihrem Domain-Namen tragen, Betrugsseiten sein. Sie enthalten entweder Spam oder bergen andere Betrugsformen. Für diese Zahlen hat Zscaler die Web-Seiten das Surfverhalten der Nutzer analysiert.
Viele dieser Seiten verlassen sich darauf, dass die Nutzer beim Eingeben der Adresse vertippen, sind also so genannte Typo-Squatter. Besten Falls gelangt man so auf eine Seite, die voll ist mit Werbung oder Links und die Anbieter hoffen, dass der Fehlgeleitete Nutzer auf einen dieser Links klickt. Die gewünschten Informationen findet er natürlich nicht, wie es in einem Blog des Anbieters heißt.
“Domain-Namen kosten nur rund 10 Dollar und Hosting ist teilweise schon umsonst zu haben, das kann also ein sehr effektiver Weg sein, mit minimalen Investment ein bisschen Geld zu verdienen”, heißt es da weiter.
Zu diesen Fake-Seiten zählen laut Zscaler Beispiele wie londonolympic2012tv.com oder watchsummerolympics.com. Andere Seiten wie olympicsgames.com oder olympiczone.com versuchen lediglich möglichst hoch bei Google in die Sucheregbnisse zu gelangen, um über Werbe-Banner und Google AdSense zu Geld zu kommen. Erst vor wenigen Tagen haben die britischen Kollegen Bronze, Silber und Gold an die orginellsten Olympia-Scams vergeben.
[mit Material von Tom Brewster, Techweekeurope]