Der Bericht der chinesischen Arbeitsschützer listet die Verstöße im Detail auf.
“Das Unternehmen hat offensichtlich gegen chinesische Arbeitsgesetze verstoßen”, sagte die in New York ansässige Gruppe China Labor Watch im Gespräch mit Bloomberg. Demnach ist Kinderarbeit in dem Betrieb weit verbreitet. Außerdem seien die Kinder denselben “rauen” Arbeitsbedingungen ausgesetzt wie Erwachsene. Dafür erhielten sie aber nur 70 Prozent des Lohns.
Außerdem soll HEG seine rund 2000 Mitarbeiter zwingen, täglich zwischen 11 und 13 Stunden zu arbeiten. In dieser Zeit erhielten sie nur eine 40-minütige Pause. Das Essen der Arbeiter und auch die Wohnbedingungen vor Ort bezeichneten die Arbeitsschützer zudem als “entsetzlich”. Der Bericht basiert auf Aussagen eines verdeckten Ermittlers von China Labor Watch.
“Samsung hat in diesem Jahr zwei separate Kontrollen zu den Arbeitsbedingungen bei HEG durchgeführt und dabei keine Verstöße festgestellt”, zitiert Bloomberg den Samsung-Sprecher Nam Ki Yung. “Angesichts des Berichts werden wir so schnell wie möglich eine weitere Prüfung veranlassen, um sicherzustellen, dass unsere vorherigen Kontrollen auf alle Informationen basierten und um möglicherweise auftretende Probleme zu beheben.”
Schon früher hatte China Labor Watch auch die Bedingungen beim Apple-Zulieferer Foxconn kritisiert, der unter anderem iPad und iPhone fertigt. Die Anschuldigungen brachten Apple schließlich dazu, die Fair Labor Association (FLA) mit unabhängigen Kontrollen der Foxconn-Fabriken zu beauftragen. Dabei wurden Verstöße wie zu lange Arbeitszeiten und zu geringe Löhne festgestellt. Foxconn willigte daraufhin ein, die Probleme abzustellen.
Laut China Labor Watch sind die Bedingungen bei HEG “deutlich schlechter” als bei Foxconn. Allerdings weist die Gruppe in ihrem Bericht darauf hin, dass die Beschäftigung von Minderjährigen nicht nur durch fehlende Kontrollen bei HEG ermöglicht wird. Schulen im Umkreis der Fabrik stellten zudem gefälschte Ausweise aus, um das wahre Alter ihrer Schüler zu verschleiern.
[mit Material von Dara Karr, News.com]
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