Deutscher Facebook-Investor macht Aktienpaket zu Geld
Der aus Deutschland stammende Investor Peter Thiel war 2004 einer der ersten Unterstützer von Mark Zuckerberg und dessen Social Network Facebook. Nun hat er sich bei der erstbesten Gelegenheit von einem riesigen Aktienpaket getrennt und so einen Traumgewinn eingefahren. Thiel ist bekannt dafür, dass er ein Händchen für den richtigen Zeitpunkt hat.
Eine Meldung bei der US-Börsenaufsicht SEC brachte Thiels jüngsten Deal ans Licht. Am vergangenen Donnerstag – und damit unmittelbar nach Ablauf der Haltefrist – verkaufte Thiel 20 Millionen Anteilsscheine. Insgesamt strich er dadurch 400 Millionen Dollar ein. Das ist das 800fache seiner ursprünglichen Investition von 500.000 Dollar im Jahr 2004.
Thiel kehrt sich aber nicht völlig von Facebook ab. Ihm gehören weiter rund 5,6 Millionen Facebook-Aktien. Außerdem sitzt er im Aufsichtsrat des Social Networks. Thiel ist einer der Mitbegründer des Bezahldienstes PayPal. Der Verkauf des Start-ups an das Online-Auktionshauses machte ihm zum Millionär, durch geschickte Investitionen häufte er in den darauffolgenden Jahren ein Vermögen an.
Ende letzter Woche war eine Verkaufssperre für Insider abgelaufen, die vor dem eigentlichen Börsengang Anteile erhalten hatten. So kamen etwa 271 Millionen zusätzliche Aktien auf den Markt. Dies wirkte sich zunächst negativ auf den Kurs aus, der sich zum Anfang dieser Woche aber etwas erholte. Im Jahresverlauf werden drei weitere Sperren für Facebook-Aktionäre enden. Die wichtigste steht im November an. Sie könnte bis zu 1,32 Milliarden Aktien auf den Markt spülen.
Auch Microsoft hat den Ablauf der Frist vergangene Woche genutzt und für 20 Prozent seines Aktienpakets etwa 249 Millionen Dollar eingestrichen.
[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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