Server knicken wegen iPhone-5-Vorbestellungen ein

Die Markteinführung des iPhones hat bei den Carriern für überlastet Server geführt. Teilweise konnten Apple-Kunden die Seiten nicht erreichen oder aber die Bestellungen nicht absetzen.

Teile der Websites von Apple und des Providers AT&T mussten in den USA “wegen Wartung” vorübergehend abgeschaltet werden. Auch bei Sprint hieß es nur: “Wir bereiten den Shop für den Verkaufsstart vor. Kommen Sie bald wieder, um Ihre Vorbestellung abzugeben.”

Die Apple Stores Deutschland, Frankreich und Großbritannien nahmen Vorbestellungen des iPhone 5 fristgerecht entgegen – anders als das US-Pendant (Screenshot: ZDNet).

In Deutschland stellte T-Mobile zwar eine – sehr langsame – Bestellseite zur Verfügung, aber die Bestellung ließ sich nicht abschicken. Eine Fehlermeldung verwies auf ein Kommunikationsproblem. Der Server sei möglicherweise überlastet.

Keine Probleme gab es mit Vorbestellungen bei US-Provider Verizon. Auch die Apple-Online-Stores in Deutschland, Frankreich und Großbritannien nahmen die Aufträge ohne Fehler entgegen. Dagegen konnten Briten zunächst nicht bei Orange oder auch T-Mobile UK bestellen: Die Website von Orange hatte Probleme, und der Katalog von T-Mobile UK enthielt das Gerät noch nicht.

Apple hofft, den Verkaufserfolg des Vorjahresmodells iPhone 4S mit dem iPhone 5 sogar noch zu übertreffen. Auch damals gab es zunächst Serverprobleme, als der Vorverkauf startete. Einige Anbieter haben daraus gelernt, etwa Vodafone Deutschland, das seine umfangreiche Website vorübergehend durch eine einzige Bestellseite ersetzte. Diese Strategie verfolgten auch die französischen Provider SFR, Bouygues Telecom und Orange sowie O2 in Großbritannien.

2011 konnte Apple am ersten Wochenende 4 Millionen Bestellungen verbuchen – mehr als doppelt so viele wie 2010 (1,7 Millionen). 2009 wurden eine Million iPhone 3GS vorbestellt. Dieser Anstieg liegt nicht nur am gewachsenen Smartphonemarkt – Apple begann auch, das Gerät gleichzeitig in immer mehr Ländern bei immer mehr Carriern anzubieten. Gegenüber 2011 sind dieses Jahr Hongkong und Singapur hinzugekommen.

 

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]