T-Mobile USA versilbert Funktürme
T-Mobile USA will sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und braucht dringend Barmittel. Jetzt hat die Telekom-Tochter für 2,4 Milliarden Dollar die Rechte an den eigenen Funktürmen an den Investor Crown Caste übertragen.
Seit einigen Jahren versucht T-Mobile USA, Teile der Infrastruktur zu veräußern. Mit dem Deal mit Crown Castle räumt T-Mobile für 28 Jahre Nutzungsrechte ein. Crown Castle darf die Infrastruktur auch weitervermieten.
Nach Ablauf dieser Frist kann der Investor die Türme für erneut 2,4 Milliarden Dollar kaufen.
Crown Castle betreibt in den USA schon jetzt 30.000 Funktürme. Carrier wie AT&T oder eben auch T-Mobile zahlen ihm Gebühren, um darauf Basisstationen errichten und betreiben zu dürfen.
T-Mobile USA plant, in den in den kommenden drei Jahren 4 Milliarden Dollar in den Ausbau des LTE-Mobilfunknetzes zu stecken. Durch das Abkommen mit Crown Castle kommt es erst an die für das Upgrade erforderlichen Mittel. Der Vertrag soll im Verlauf des vierten Quartals gültig werden.
Nicht erst seit dem an den Kartellwächtern gescheiterten Übernahme von T-Mobile USA versucht T-Mobile die Position im US-Markt zu verbessern. Es ernannte John Legere zum CEO, richtete eine Marketingkampagne speziell auf die Kunden konkurrierender Provider aus und führte neue Tarifstrukturen ein.
[mit Material von Florian Kalenda, News.com]