Seit heute ist Windows 8 zu haben und zwar in der professionellen Vollversion für 29,99 Euro. Die normale Version bietet Microsoft in dieser Zeit nicht an. Den Paukenschlag hat Microsoft parallel bei Veranstaltungen in Berlin und New York getan. silicon.de-Autor Christian Raum wird in einem eigenen Artikel über die Veranstaltung in Berlin berichten.
Wer allerdings diesen günstigen Preis bekommen will, darf nicht zu lange warten. Nur bis Ende Januar läuft das Angebot. Wer allerdings eine DVD mit der Software will zahlt 59,99 Euro. Wer sich Anfang Juni einen PC mit Windows 7 gekauft hat, bekommt das Upgrade für 14,95. Ab Februar 2013 kostet Windows 8 dann 120 Euro, für die Pro-Version will Microsoft 280 Euro.
Hier kupfert Microsoft von Apple ab. Das Mountain Lion für 16 Euro in Umlauf brachte und hier vermutlich auch einige Nutzer zum Umstieg von Microsoft auf Apple bewegt hat. Nun steuert Microsoft gegen und versucht offenbar die Bedenken der Nutzer und Early Adopter mit einem niedrigen Preis zu zerstreuen.
“Windows 8 ist unsere Antwort auf den Trend der Individualisierung und Mobilität und kommt mit einer nie dagewesenen Bandbreite an neuen Geräten auf den Markt”, so Microsoft-Deutschland-Chef Christian P. Illek. Für den Weihnachtseinkauf bis Jahresende erwartet Illek über 100 neue Devices.
Steve Ballmer versprühte da schon mehr Emotionen: Großartig, ja geradezu magisch seien die neuen Programme. Indes teilen nicht alle in der Branche Ballmers Enthusiasmus. Denn auf Windows RT, der Version für ARM-basierte Tablets, laufen neben einem mitgelieferten Office auch nur die entsprechenden Apps. Am Montag wird Microsoft darüber hinaus das neue Windows 8 Phone vorstellen. Auch hier steht für Microsoft und auch für Ballmer einiges auf dem Spiel.
“Mit Windows 8 ist Windows mobiler geworden und liegt voll im Trend der Zeit. Damit werden wir pünktlich zum Weihnachtsgeschäft die Hard- und Softwareverkäufe in Deutschland deutlich ankurbeln”, erklärt Professor Gustavo Möller-Hergt, CEO von ALSO-Actebis. „Wir unterstützen den Fachhandel gezielt insbesondere bei der Umsetzung diverser Aktionen, Ausstellungen und Großprojekten, um das Potential von Windows 8 optimal auszuschöpfen.“
Auch diese Aussage scheint wichtig, weil Microsoft mit der Aussage, mit Surface nicht nur eine eigene Hardware auf den Markt zu bringen, nicht nur die OEM-Partner verschnupft zurück lies, sondern auch mit der Ankündigung, Surface nur direkt anzubieten, auch noch den Fachhandel düpierte. Seit heute ist das neue Tablet auch in Deutschland online verfügbar. Das Surface Tablet mit Windows RT ist wahlweise 32 GB oder 64 GB Speicherkapazität zu haben. Parallel dazu gibt auch die Touch Cover mit integrierter druckempfindlicher Tastatur in den Farben weiß, schwarz und cyan.
Das Problem, unter dem Microsoft derzeit leidet und auf das Windows 8 die Antwort formulieren soll, nennt Microsoft PC-Plus Ära. Und genau für diese Äre bringe Microsoft zusammen mit den Hardware-Partnern eine Vielfalt neuer Geräte mit den unterschiedlichsten Modellen in den Handel. Acer, Asus, Dell, HP, Lenovo, Samsung, Sony und Toshiba bieten mit Start von Windows 8 neben klassischen PCs eine große Bandbreite an neuen Windows 8 Tablets, Convertibles, Smart Devices, All-In-Ones und Laptops. In einer Breit angelegten, milliardenschweren Marketing-Campagne bietet Microsoft auch so genannte Device Days. Diese finden bundesweit in 131 Märkten von Media Markt, Saturn und expert ab Start von Windows 8 bis zum 17. November statt. Auch die Silicon.de-Schwesterpublikation Gizmodo.de ist mit mehreren Windows-8-Veranstaltungen an den Start gegangen.
Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Den kompletten Review zu Windows 8 finden sie auf ZDNet.de.
Außerdem widmet sich silicon.de-Starkolumnist Achim Killer heute dem neuen Betriebssystem.
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Kann mir jemand erläutern, was der durchschnittliche PC- Nutzer damit soll?
Sollen nach zwei Systemumstellungen von W2K/ XP auf Vista/ Win7 jetzt alle wie blöd jetzt auf Win8 springen, Arbeitsplätze umkrempeln, Hardware neu kaufen und Systeme neu erlernen?
Sollen Firmen Milliardenausgaben eingehen so daß einige IT-Chefs sich hinterher wie die eitlen Gockel fühlen können aund auf die eigene Schulter klopfen können, obwohl zur Ergonomie und Produktivität am Arbeitsplatz kein Wort fällt? Die ganzen Umstellungen von Betriebssystemen in der Windows- und Office Familien haben die Unternehmen bisher nur Riesensummen gekostet, von einem Produktivitätssprung sind wir seit Win + Office 2000 im normalen Büro weit entfernt geblieben. Was soll also dieser ganze Blödsinn? Kleine Jungs und Mädchen happy stellen?,
Gute Frage, Hajo. Das Unternehmen, in dem ich angestellt bin, hat sich diese Frage sicherlich auch gestellt - und arbeitet deswegen mit ca 90.000 clients immer noch auf XP...