Aber GIF ist “mehr im Trend als je zuvor” und hat es geschafft. Allerdings nicht als Abkürzung für Grafic Interchange Format, sondern als Verb. Wer etwas GIFft packt ein Paar Bilder hintereinander und stellt sie Online. Die GIF-Animation ist wohl einer der einfachsten Arten, oder vielleicht sogar die einfachste Art, um bewegte Bilder in einen Browser zu bringen.
Was außerdem zur Wahl der Oxford-Press-Redakteure beigetragen haben mag, ist die Tatsache, dass das Format jetzt das erste Vierteljahrhundert hinter sich gebracht hat. Doch das Format hat weit mehr erreicht.
“GIF feierte einen wichtigen lexikalischen Meilenstein im Jahr 2012, indem es Verbreitung als Verb fand und nicht nur als Nomen”, so Katherine Martin, die oberste Verantwortliche für die amerikanischen Wörterbücher bei Oxford Press. “Das GIF hat sich von einem Medium der Pop-Kultur-Memes in ein Tool für seriöse Anwendungen gewandelt, darunter auch Forschung oder Journalismus und die lexikalische Identität hält mit dieser Entwicklung durchaus Schritt.”
So hat etwa die Stadtbibliothek New York in diesem Jahr ein Tool veröffentlicht, mit dem sich alte Stereogramme, man ahnt es vielleicht bereits, GIFfen lassen.
GIF lasse sich übrigens laut Oxoford-Press mit einem harten oder weichen G aussprechen. Denn die Entwikler, die ursprünglich hinter dem Bildformat standen, hatte dafür eine Werbung für die Erdnussbutter Jiff verballhornt: “Wählerische Entwickler wählen GIF!” hieß es damals.
Und vor 25 ging übrigens mit einer GIF-Datei das erste Foto im Internet live. Es ist ein selbstgebasteltes Foto der Band Les Horribles Cernettes.
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