Die gestern offiziell mitgeteilte Entscheidung von Intel-CEO Paul Otellini im Mai von seinen Ämtern zurückzutreten, hat auch den Aufsichtsratsvorsitzenden Andy Bryant überrascht. Das sagte Bryant jedenfalls in einem Interview mit dem Finanztitel Barron’s.
Er habe durchaus schon mit Otellini über eine Ablösung gesprochen, aber die Entscheidung sei sehr plötzlich gefallen, sagte Bryant. “Ich habe wirklich alles getan, was mir nur einfiel, um ein weiteres Jahr unter Otellinis Führung zu bekommen. Wir planten das eigentlich für später.”
Als Grund für die Entscheidung gab der Aufsichtsratsvorsitzende die Entwicklungen im Mobile-Bereich an: “Nach 40 Jahren bei Intel und 8 als CEO an der Spitze, was ein wirklich harter Job ist, fand er es an der Zeit, die Führung an eine neue Generation zu übergeben. Da liegen große Herausforderungen vor uns, uns in den Märkten für Tablets und Telefone zu etablieren, und er war bereit, die Führung in diesen Schlachten einer neuen Generation zu überlassen.”
In diesen Segmenten habe Intel schon Fortschritte zu verzeichnen, sagte Bryant auch. Er bezog sich dabei auf Ultrabooks und auf Prozessoren für Tablets wie auch Smartphones. Was die Herstellung angehe, sei Intel Samsung und anderen Wettbewerbern voraus. “Ich erwarte, dass Samsung und die anderen weiter Fortschritte machen, und man darf auch nie annehmen, dass der Wettbewerb technisch stehenbleibt. Aber wir wollen schon unseren zunehmenden Vorsprung nutzen.”
Bei der Suche nach einem Nachfolger für Otellini stehe man dagegen noch ganz am Anfang, erklärte Bryant, da dies so unerwartet komme. Der Aufsichtsrat werde sich aber intern wie extern umsehen. Bryant nannte auch fünf Manager, die er als wichtig für das tägliche Geschäft ansieht. Es sind Softwarechefin Renee James, der für die Herstellung verantwortliche Brian Krzanich, Chief Financial Officer Stacy Smith, Mobile-Chef Dadi Perlmutter und Arvind Sodhani, der Präsident von Intel Capital. Bis kommenden Mai jemanden zu finden, der das alles überblickt und Intel auch noch im Mobile-Segment etabliert, werde wahrscheinlich eine große Herausforderung.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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