Dafür enthält “Knowledge Graph” Einträge zu Menschen, Orten, Städten, Fußballmannschaften, Gebäuden, geographischen Gegebenheiten, Filmen, Himmelskörpern, Kunstwerken und weiteren Dingen. Die Informationen aus der Datenbank erscheinen ab sofort neben den Suchergebnissen. Der Internet-Konzern hatte bereits im Mai die Funktionalität für seine englischsprachigen Suche zur Verfügung gestellt.
Amit Singhal, Senior Vice President Engineering bei Google, hat die neue Funktion in einem Blog-Eintrag näher erläutert. Seinen Angaben zufolge greift die neue Wissensdatenbank nicht nur auf öffentliche Quellen wie Freebase und Wikipedia zurück. Auch Einträge des sozialen Netzwerks Google+ werden neben den Suchergebnissen in einer ‘Fact Box’ eingeblendet. Derzeit umfasst die Datenbank mehr als 570 Millionen Objekte und mehr als 18 Milliarden Fakten über verschiedene Objekte und deren Beziehungen untereinander.
Die sogenannte Fact Box, die rechts neben den Suchresultaten eingeblendet wird, soll weitere Fakten und Verweise zu einer Suchanfrage liefern, die Nutzer durchstöbern können. Die Daten, die in der Fact Box erscheinen, werden automatisch und auch manuell von Google-Mitarbeitern gepflegt.
Als Beispiel nennt das Unternehmen eine Suche nach dem Architekten Frank Lloyd Wright. Die Fact Box enthalte dazu passend eine Zusammenfassung seines Wikipedia-Eintrags, einige biografische Daten sowie Bilder von ihm entworfenen Gebäuden.
Die Informationen aus Knowledge Graph sollen Nutzern aber auch helfen, das von ihnen gewünschte Resultat in der Ergebnisliste zu finden. “Nehmen Sie eine Anfrage wie ‘Taj Mahal’. Seit mehr als vier Jahrzehnten dreht sich Suche in erster Linie darum, passende Schlüsselwörter zu finden”, schreibt Singhal. Taj Mahal könne aber ein Mausoleum in Indien, ein Blues-Musiker oder auch ein Spielcasino in Atlantic City sein. Knowledge Graph erkenne die unterschiedlichen Bedeutungen und ihre Beziehungen untereinander.
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