In den vergangenen Jahren hat SAP mit Unternehmen wie Ariba, SuccessFacotors oder auch Sybase insgesamt mehr als 13 Milliarden Dollar ausgegeben. Doch auf diese Zukäufe alleine will sich SAP bei Wachstum und die dafür nötige Innovation nicht verlassen.
In einem noch relativ neuen internen System versucht SAP nun sozusagen über virtuelle Startups agil und technisch innovativ zu bleiben. Etwa um neue Märkte zu adressieren, oder um spezifische Probleme zu lösen. Der ERP-Hersteller adaptiert dabei auch eine Stück weit eine neue Unternehmenskultur. Dabei setzt SAP auf interne wie auch auf externe Mitarbeiter, die dann in Teams zusammengefasst werden.
Doch diese Teams sind nicht einfach nur Teams, sondern sind auch unter dem Schirm von SAP den Gesetzen des Marktes unterworfen. Am Anfang steht die Frage nach der Finanzierung und auch im weiteren Verlauf, orientiert sich SAP an der Karriere eines typischen Startups. Das Geld jedoch stammt dann von SAP.
Jason Yotopoulos, Executive Vice President Global Research und Business Incubation, kommentiert gegenüber Infoworld, dass auf diese Weise die Experten, von denen die meisten bereits Startup-Erfahrung mitbringen, dadurch nicht durch die aufwändige Suche nach Geldgeber abgelenkt sind. Ebenfalls von Vorteil ist die Tatsache, dass man so auch in den Kontakt mit dem großen SAP-Kundenstamm kommen kann. So können die Startups innerhalb von SAP sich mit Kunden und deren Problemen abstimmen.
Auf diese Weise laufen derzeit rund 200 verschiedene Forschungsprojekte bei SAP. Aber natürlich wird auch nicht jedes Forschungsprojekt zu Ende geführt. Wenn sich der Marktwert eines Projektes nicht zeigt, werden einige der Projekte im Lauf der Zeit beendet. Mit diesem Vorgehen wolle SAP Entwicklungen aus dem “Elfenbeinturm” verhindern.
Für Gründer gibt es hier aber natürlich auch Nachteile. Denn hier werde alles in Hinblick auf SAP entwickelt. Beispiele für Produkte, die durch eben diesen Prozess gegangen sind, sind die mobile Anwendung für die Angebotserstellung in Echtzeit Precision Retailing oder das HANA-basierte Smart Meter Analytics.
Noch in der Entwicklungsphase stecken andere Projekte wie ein Software-Paket, das Energieversorgern schnell die Verwaltung von Elektrofahrzeugen ermöglichen soll oder ein Projekt, in dem sich Spiele mit analytischen Komponenten ausstatten lassen.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.