Nokias Executive Vice President Chris Weber hat sich am Rand der Messe CES gegenüber Journalisten zur Strategie für den Smartphonebereich 2013 geäußert. Ihm zufolge wird der Fokus weiter auf Fotografie und Fotofunktionen liegen. Außerdem sagte er, Nokia werde “den Preispunkt forcieren”. Letzteres bedeutet allerdings, dass Nokia sowohl günstige als auch – in entwickelten Märkten – hochpreisige Smartphones mit High-End-Funktionen anbieten wird.
Im Bereich Fotografie stellt Weber sowohl bessere Hardware als auch eine Weiterentwicklung der Software in Aussicht. Unter den Bereich Hardware fallen nicht nur Sensoren, sondern auch lichtempfindlichere Linsensysteme. Auf der Softwareseite arbeite man daran, die Algorithmen zu verbessern, um klare, helle Bilder zu erhalten.
Erneut fällt natürlich der Name PureView, den Nokia im Modell 808 erstmals für eine Handykamera benutzt hat. Es war im Februar 2012 auf dem Mobile World Congress eingeführt worden. Auch die Kamera des Lumia 920 versieht Nokia mit dem Label PureView – Weber zufolge wegen ihrer ausgereiften Bildstabilisierung. Auf die Frage, ob es ein auf Windows Phone basierendes Lumia-Smartphone mit einem 41-Megapixel-Sensor wie im Nokia 808 geben wird, weicht Weber aus. Zunächst stehe die Softwareaussattung der Lumia-Reihe im Vordergrund.
Weber verweist auf die Qualität der Aufnahmen mit dem Lumia 920 bei schlechten Lichtverhältnissen, die auch ohne einen solchen Riesensensor möglich sind. Auch die Erkennung der Aufnahmesituation sei von großer Bedeutung, um mit den passenden Einstellungen reagieren zu können. Lumia-Smartphones werden weiterhin Foto-Apps mitbringen, die nicht zum Standard von Windows Phone gehören. Aktuell zählen dazu Photo Beamer und ein Filter für Panorama-Aufnahmen.
Mit weiteren Modellen will Nokia im Jahresverlauf zusätzliche Preispunkte bedienen. Allerdings sagt Weber auch, Smartphones mit High-End-Kamera-Systemen wie geschildert würden weiterhin nicht billig zu haben sein. Hervorragende Linsen und großen Speicher gebe es nun einmal nicht umsonst.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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