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CeBIT: SAP bringt CRM, KMU und DFB auf HANA

SAP ist selbst der erste Anwender des Customer Relationship Management (SAP CRM) für HANA. In nur zweieinhalb Monaten habe SAP das  CRM auf die Plattform HANA gesetzt. “Der Echtzeit-Einblick in unsere Kunden-Pipeline gibt uns die Möglichkeit, unsere Geschäfte kontinuierlich zu analysieren. So wissen wir genau, wo wir zusätzliche Ressourcen einplanen müssen“, erklärte Robert Enslin, President of Global Customer Operations.

“Die 360 Customer Lösung zu implementieren und SAP CRM auf SAP HANA zur Verfügung zu stellen, war nur der erste Schritt. Mobile Geräte wie Smartphones und Tablets werden bei SAP sehr viel genutzt und sie sind auch die bevorzugte Option für den Zugriff auf Kundendaten“, ergänzte Oliver Bussmann, CIO der SAP. “Deshalb ist es für uns besonders wichtig, dass wir SAP CRM auf SAP HANA in unsere Mobile-Strategie aufnehmen.”

Doch nicht nur SAP selbst zählt zu den Anwender des neuen In-Memory-CRMs. Auch der Deutsche Fußball-Bund werde künftig die Lösung einsetzen. Daneben setzt der DFB auch auf das SAP Event Ticketing und die Business Suite. Dank dieser Technologiepartnerschaft ist SAP ab sofort ‘Offizieller Premium-Partner des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und seiner A-Nationalmannschaft’.

Mit Hilfe der Lösungen wolle der DFB die IT-Systemlandschaft vereinfachen und sämtliche Geschäftsprozesse bis hin zur Kundeninteraktion in einem integrierten System abbilden. Dafür werde zunächst das bestehende Customer Relationship Management (CRM) System auf das SAP CRM by HANA migriert.

Erst vor wenigen Tagen hatte SAP eine Technologie-Partnerschaft mit der Deutschen Eishockey Liga angekündigt. Außerdem sorgt mit SAP mit einer neuen Cloud-basierten Scouting-Lösung dafür, dass große Vereine die richtigen Spieler besser einkaufen können.

Und das SAP-CRM ist nur ein Beispiel. Nachdem Anfang Januar SAP bereits die Business Suite mit Support für HANA ausgerüstet hatte sollen nun sämtliche SAP-Anwendungen Support für diese Plattform bekommen.

Und so hat SAP ebenfalls auf der CeBIT nun auch die SAP Business One, Version for SAP HANA, angekündigt und damit die erste erste Geschäftsanwendung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die laut SAP vollständig auf der Plattform von SAP HANA basiere. SAP habe die Lösung auch preislich auf den Mittelstand zugeschnitten. Allerdings sei die Lösung derzeit noch sehr eingeschränkt verfügbar.

Dennoch verspricht SAP kleineren Unternehmen bessere Einsicht und Kontrolle über Geschäftsprozesse innerhalb einer einzigen Oberfläche. Berichtserstellung und Datenabfragen lassen sich so schneller bewerkstelligen. Vor allem Bereiche wie Enterprise Search und operative Analysen ließen sich so schneller bewerkstelligen. Die neue Lösung werde exklusiv über “Value Added Reseller” des PartnerEdge Programs vertreiben.

Darüber hinaus hat SAP neue Funktionen für die Lösung SAP Customer OnDemand angekündigt. Über diese spezielle Kundenlösung sollen Unternehmen besser in der Lage sein, Kunden zu verstehen, sie durch die einzelnen Schritte des Kaufprozesses zu führen und sicherzustellen, dass sie einer Marke treu bleiben. Die On-Demand-Lösung kombiniert soziale Medien, mobile Anwendungen und Cloud-Technologie mit Kundeninformationen. Die Lösung erlaubt die Automatisierung des gesamten Verkaufsprozesses. Damit ergänzt Customer OnDemand CRM-Systeme, indem es einen Überblick über jede Phase des Käuferprozesses in verschiedenen Plattformen zu verschaffen.

Darüber hinaus hat SAP die Cloud-Lösung SAP Travel OnDemand um neue Funktionen erweitert. Das Update fügt neue Länder hinzu und unterstützt den Physician Payment Sunshine Act. Darüber hinaus sind neue rollenbasierte Analysen möglich. Zudem hat SAP die Reisekostenlösung jetzt mit SAP ERP und Financial OnDemand integriert.

Künftig wird SAP HANA auch in der Krebsforschung eine Rolle spielen. So stellt SAP auf der CeBIT mit CAMUS (Clinical Analytics of Munich University Hospitals on SAP HANA) ein gemeinsames Projekt der beiden Münchner Universitätsklinika zum Aufbau einer neuen Tumordatenbank vor. Diese Datenbank soll in der Krebstherapie und der Forschung eingesetzt werden.

Informationen aus Vorsystemen werden laut SAP in der In-Memory-Datenbank konsolidiert und in Echtzeit analysiert. Damit seien relevanten Daten für Therapien und Studien schneller verfügbar, die Behandlung von Krebspatienten der Klinika der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität München solle dadurch noch schneller werden.

Anstoß zum Projekt gab der Nationale Krebsplan, den das Bundesministerium für Gesundheit gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren am 16. Juni 2008 initiiert hat. Eine Kernforderung des nationalen Krebsplans ist die datensparsame Tumordokumentation in Deutschland, um Ärztinnen und Ärzte stärker von bürokratischen Pflichten zu entlasten und den Dokumentationsaufwand zu reduzieren. Ziel sind einheitliche Datensätze für Tumordaten in Deutschland.

“Komplexe Informationen auf Knopfdruck, Analyse in Echtzeit und semantische Suchen werden den Arbeitsalltag des klinischen Personals vereinfachen und zu einer besseren Akzeptanz der Dokumentation führen”, sagt Sylvia Villain, Stabsstelle Interdisziplinäre Datenbanken der Ärztlichen Direktion, Klinikum der LMU München. “Neben strukturierten Daten wie Messwerten, Blutbildern, Fieberkurven, Diagnosehinweisen und so weiter, werden zukünftig auch unstrukturierte Textbefunde wie Arztbriefe, Pathologiebefunde oder Röntgenbefunde erfasst und analysiert. Dies versetzt die Ärztinnen und Ärzte in die Lage, ihre Energie auf die Auswertung der Daten zu fokussieren und verringert den Dokumentationsaufwand.“

Redaktion

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