Office-Lösung OX Documents von Open-Xchange

Mit OX Documents könnten sich Dokumente browserbasiert ohne Konvertierungsprobleme bearbeiten lassen. OX Text wird die erste Anwendung von XO Documents sein und die soll Anfang April zur Verfügung stehen. OX Spreadsheet und OX Presentation werden laut Open-Xchange noch im Laufe dieses Jahres folgen.

Open-Xchange hat auf dem WorldHostingDay in Rust OX Documents vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine Cloud-basierende Office-Software. Die erste App der Office Productivity Suite, OX Text, wird Anfang April zur Verfügung stehen. Nutzer können damit dann in Microsoft Word (.docx) oder OpenOffice bezeihungsweise LibreOffice (.odt) erstellte Dateien direkt im Browser bearbeiten. Werkzeuge zur Bearbeitung von Tabellenkalkulationen und Präsentationen, OX Spreadsheet und OX Presentation, sollen noch im Laufe dieses Jahres folgen werden.

Die Bürosoftware OX Text auf einem Tablet (Bild: Open-Xchange).

“Die Interoperabilität mit anderen Anwendern und die Weiternutzung vorhandener Dokumente hatte bei der Wahl der Architektur von OX Text oberste Priorität. Neue, proprietäre Dateiformate sind nach unserer Überzeugung der falsche Weg, weil sie eine Zusammenarbeit erschweren und die Anwender zudem wieder an die Nutzung einer bestimmten Applikationen ketten”, erklärt Rafael Laguna, CEO von Open-Xchange.

Anders als Google Docs und Microsoft Office 365 speichert OX Text nicht in einem eigenen Dateiformat ab. Vielmehr lassen sich .docx- und .odt-Dateien im Browser lesen und editieren, ohne sie zu konvertieren. OX Text speichert nicht das gesamte Dokument, sondern nur die Änderungen. Dadurch sollen Formatierungen und Layout des ursprünglichen Dokumentes vollständig erhalten bleiben.

Vorteilhaft ist dies vor allem bei der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern die weiterhin ihre vorhandene Desktop-Office-Software verwenden wollen: Sie alle können dessen ungeachtet an dem in der Cloud liegenden OX-Text-Dokument mitarbeiten.

OX Documents wird von Mitgliedern des ehemaligen OpenOffice-Teams in Hamburg entwickelt, die seit einem Jahr Bestandteil der OX-Entwicklungsmannschaft sind. Das derzeit 15-köpfige Team veröffentlicht zeitgleich den OX Document Viewer. Mit dieser Funktion können Anwender Text- und .pdf-Dateien, Tabellenkalkulationen und Präsentationen im Browser lesen, ohne die Dateien
dafür auf ihr Endgerät herunterladen müssen.

OX Documents ist als eigenständiges Produkt oder als Erweiterung des browser-basierten Desktops OX App Suite erhältlich. Dieser umfasst Apps zur Bearbeitung von E-Mails, Terminen, und Kontakten, die sich um Nachrichten und Informationen aus sozialen Netzwerken ergänzen lassen. Außerdem bietet er ein Dateiverwaltung für Bilder-, Audio-, Video- und Office-Dateien.

Die OX App Suite passt sich automatisch an die verwendete Displaygröße an. Durch Nutzung des “Local Storage” aktueller Browser mittels HTML5 und Javascript steht die OX App Suite laut Anbieter traditioneller Client-Server-Software in er der Performance nicht nach. Außerdem sind die OX App Suite und OX Documents offline-fähig. Angefangene E-Mails und Dokumente gehen also auch dann nicht verloren, wenn die Internetverbindung abbricht. Die Änderungen werden automatisch übertragen, sobald die Verbindung wieder hergestellt ist.

OX Text und OX App Suite werden unter GNU General Public License 2 und Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.5 License veröffentlicht. Damit will der Anbieter langfristig Herstellerunabhängigkeit und Investitionssicherheit für Unternehmen sicherstellen.

Geld verdient Open-Xchange dadurch, dass die Software kombiniert mit Maintenance und Support unter kommerzieller Lizenz an Hosting- und Telekommunikationsanbieter vertrieben wird, die wiederum ihren Kunden die ein Software-as-a-Service-Angebot unterbreiten können. Auch anderen Vertriebspartnern bietet Open-Xchange diese Möglichkeit. Außerdem ist bei Firmen die Inhouse-Installation möglich. Eine Online-Demo von OX Text finden Interessierte unter https://www.ox.io/ox_text.

Open-Xchange sieht die jetzt angekündigten Office-Programme als Ergänzung seines schon länger verfügbaren, browserbasierenden Desktops OX App Suite, der sich auf ganz unterschiedlichen Endgeräten nutzne lässt (Bild: Open-Xchange).

Redaktion

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