Wie schnell ist mein Breitband wirklich? Bundesnetzagentur misst nach

Am größten sind die Abweichungen zwischen zugesagter möglicher Bandbreite und tatsächlich erreichter Bandbreite bei LTE-Nutzern (Grafik: Zafaco/Bundesnetzagentur).

Im vergangenen Jahr hat die Bundesnetzagentur im Rahmen der “Initaitive Netzqualität” einerseits Internetnutzer zu einem großen Speedtest aufgerufen, anderersieits aber auch die Verträge der Anbieter von breitbandigen Internetzugängen unter die Lupe genommen sowie die Zafaco GmbH aus Ismaning mit eränzenden Messungen und Untersuchungen beauftragt. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Die umfangreichen Untersuchungen bestätigen der Agentur zufolge “die Vielzahl der Kundenbeschwerden über Abweichungen zwischen der vertraglich vereinbarten bis zu-Bandbreite und der tatsächlichen Bandbreite.” Die Differenzen seien bei allen Technologien, Produkten und Anbietern erheblich.

“Der Studie liegt mit knapp einer Viertelmillion ausgewerteter Messungen eine äußerst umfangreiche Datenbasis zugrunde. Dies war nur durch eine rege Teilnahme der Internetnutzer möglich, für die ich mich ausdrücklich bedanke”, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, in einer Pressemitteilung.

Bei DSL kommen tendenziell die Nutzer am schlechtesten weg, die Verträge abgeschlossen haben, in denen Bandbreiten von 8 bis 18 MBit/s in Aussicht gestellt werden (Grafik: Zafaco/Bundesnetzagentur)

Im Rahmen der Studie zur Dienstqualität bei breitbandigen Internetzugängen wurden Internetnutzer im Juni vergangenen Jahres aufgerufen, über die Internetseitewww.initiative netzqualitaet.de die Geschwindigkeit ihres Breitbandanschlusses zu messen. Außerdem hat die Bundesnetzagentur die Standardverträge der Anbieter unter die Lupe genommen.

Auch diese Bestandsaufnahme hat im Wesentlichen bestätigt, was man schon geahnt hat: Fast alle Anbieter machen gegenüber den Kunden flexible Angaben zur verfügbaren Bandbreite machen: Das heißt, sie agieren mit Werten wie “bis zu 16.000 MBit/s”.

“Der Kunde weiß so nur vage, mit welcher Leistung er konkret rechnen kann. Auch nach Vertragsabschluss und erfolgter Schaltung besteht kein überschwängliches Bemühen, dem Endkunden aktiv einen transparenten Überblick über die Leistungsfähigkeit des konkreten Anschlusses zu bieten”, erklärt Homann.

Kunden der Kabelnetzbetreiber haben größere Chancen, die versprochene Bandbreite auch tatsächlich zu erhalten (Grafik: Zafaco/Bundesnetzagentur).

Der Präsident der Bundesnetzagentur sieht die Ergebnisse der Studie als Anknüpfungspunkte für einen konstruktiven Dialog mit den Anbieter. “Ich hoffe sehr, dass sich die Anbieter bemühen werden, transparent zu machen, was der angebotene Internetzugang leisten kann – und was nicht. Endkunden sollen langfristig die Qualität des Internetzugangs besser bewerten können”, so Homann.

Die ausführliche Auswertung der Vertragsinhalte und die Ergebnisse der Messstudie sind auf der Internetseite der Bundesnetzagentur zu finden. Außerdem sind die Ergebnisse der Messstudie auf der Internetseite www.initiative-netzqualitaet.deveröffentlicht. Enttäuscht werden all dijenigen sein, dei sich dort konkrete Zahlen zu ihrem Provider erhoffen: Die wurden im Rahmen der Studie zwar erhoben, sind in den Ergebnissen anonymisiert. Es ist jedoch deutlich erkennbar, dass es zwischen den einzelnen Anbietern ebenfalls deutliche Unterschiede gibt.

Nutzer können die Geschwindigkeit ihres Breitbandanschlusses auch über das dafür zur Verfügung gestellte Tool von silicon.de messen: Zum Speedtest bei silicon.de.

Redaktion

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  • Voll Toll!
    Wie bei irgendwelchem Bundes-Gedöhns üblich, sich den Wolf klicken bis endlich das gewünschte Dokument erreichbar ist...
    und dann mit irgendeinem Zahlensalat überhäuft zu werden mit dem Normalsterblicher garantiert nichts anfangen kann.
    Voll Toll!

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