“Begriffe wie Netzneutralität und Sicherstellung von Wettbewerb” würden in der Debatte “dahingehend missbraucht, einen Flatrate-Anspruch auf unbegrenztes Datenvolumen im Internet zu zementieren”, so René Obermann in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), der dem Spiegel vorliegt.
Die geplante Preisänderung betreffe nur drei Prozent der Kunden. “Diese Kunden nutzen in unserem Netz zehn- bis 20-mal größere Datenmengen als ein durchschnittlicher Kunde, der 15 bis 20 Gigabyte pro Monat verbraucht”, so Obermann weiter.Auch Telekom-Marketingchef Michael Hagspihl betonte gegenüber dem Focus: “Wenn wir die Volumenbegrenzung einführen, werden die meisten Kunden davon nichts bemerken.” Investitionen in den Breitbandausbau seien wichtiger als immer niedrigere Preise.
Kritik gibt es vor allem daran, dass die Telekom den von der IPTV-Plattform “Entertain” verursachten Datenverkehr nicht auf das in den neuen Tarifen enthaltene Highspeed-Volumen anrechnen will. Vorwürfe, dass man eigene Dienste bevorzuge und dadurch Wettbewerber benachteilige, wies Obermann als falsch zurück: Entertain sei kein “typischer Internetdienst, sondern eine von den deutschen Landesmedienanstalten durchregulierte separate Fernseh- und Medienplattform, für die unsere Kunden ein entsprechendes Zusatzentgelt bezahlen”.
Wirtschaftsminister Rösler hatte in einem Brief an René Obermann betont, Wettbewerbsbehörden und auch die Regierung würden “die weitere Entwicklung in Bezug auf eine eventuell unterschiedliche Behandlung eigener und fremder Dienste unter dem Aspekt der Netzneutralität sehr sorgfältig verfolgen”. Auch Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) schloss eine Prüfung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden nicht aus: “Sollte sich herausstellen, dass die Telekom ihre marktbeherrschende Stellung ausnutzt, muss das Kartellamt einschreiten. Falls die neuen Tarife eine Gefahr für die Netzneutralität darstellen, muss die Bundesnetzagentur tätig werden”, sagte sie gegenüber Bild.
EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes stellte derweil klar, dass Brüssel nicht gegen die Pläne der Telekom vorgehen werde. Es sei normal, wenn Unternehmen höhere Preise für höhere Datenmengen durchsetzen wollten. Die EU werde deswegen nicht in den freien Wettbewerb eingreifen. Gleichzeitig riet sie unzufriedenen Kunden, sich gegen die DSL-Drosselung zu wehren. Sie sollten “mit den Füßen abstimmen”.
Nach eigenen Angaben will die Telekom die Drosselung nicht vor 2016 einführen. Allerdings macht der Konzern die technische Umsetzung von der Entwicklung des Breitbandvolumens abhängig.
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Eben nicht ...
Die Vertragsänderung betrifft ALLE Kunden.
97% müssen ausbaden, was 3% Verursachen.
Das ist das "Faire" Konzept der Telekom
Wie immer sind es wenige, die durch überzogenes Agieren dafür sorgen, dass jemand Beschränkungen für die Allgemeinheit einführt.
So ist es auch hier.
Die Frage muss erlaubt sein ob derjenige, der eine (durchaus bezahlte) Dienstleistung bereitstellt der Übertäter ist, wenn er auf dieses Missverhältnis der Nutzung reagiert, oder ob es eher die eigentlichen Verursacher sind, die hier angeprangert werden sollten.
Definitiv ist es der Dienstleister, den es anzuprangern gilt. Letztendlich geht es doch nicht darum, ob 3 % Kunden ein erhöhtes Datenvolumen verursachen, sondern darum, dass die Telekom ihre Unkosten für den Breitbandausbau wieder reinholen will (der ohnehin nur da ausgebaut wird, wo es sich für die Telekom lohnt!) und die T-Aktie einen Schub erfährt, den sie dringend nötig hat.
Leidtragender sind natürlich am Ende wie immer die Verbraucher.
Höchste Zeit also für einen Wechsel, um das Machtmonopol des rosa Riesen endgültig zu beenden.
Na also – geht doch:
Das ist doch eine gesunde Einstellung, dass selbst die Telekom ihre Kosten für den Breitbandausbau wieder herein holen darf. Ist zumindest im Kapitalismus eher typisch.
Ich stimme dem Problem eindeutig zu(die Telekom hat sich in den Usa) die Füsse verbrannt
und kommt jetzt reumütig zurück um die Kunden mit (einem Volumentarif) abzuspeisen
ium die Miese wegzumachen(damit die Aktionäre) im Geschäftlichem Umfeld
Hurra schreien ( es scheint vordergründig "nur" dieses Problem zu sein) naja echter
wettbewerb sieht anders aus, stimmts (na ja die Kunden Verbrauchen zuviel Brandweite)
vielleicht wäre es den Aktionären und der Telekom besser gegangen wenn sie die
Glasfaserherstellung sowie
die Bagger Umgerüstet hätte(Fuhrpark sprit) sowie eine spezielle Festplatte
(Entwicklungskosten)gegenrechenen entwickelt hätte die länger hält antatt
alle ("Kunden" zu berfriedigen) wir dürfen nicht vergessen, dass jeder "Rentner"indirekt
auch ein Kunde im Sinne des Marktes ist(trotz(Umlageverfahren)/Rex(Index ) liebe Banken
hier wäre der Rentner wenn er denn Internett hat gegenüber der Bank(Angesttelten(Rentner(gearbeitet) auch Wähler potential besser gewichten zu lassen liebe"Parteien)
Alles schon mal dagewesen:
Als noch niemand ein Girokonto bei der Bank hatte gab es die kostenlos. Mit dem Argument, dass es billiger sei Überweisungen zu handeln, als das viele Bargeld.
Als dann schliesslich alle eines hatten, wurden saftige Gebühren erhoben. Mit dem Argument, dass die Erbringung der Leistung ja wohl Geld koste.
Und dann kamen endlich echte Businessmodelle: Banken, die hohe Gebühren verlangen - und trotzdem bleiben einige bis viele Kunden dort. Banken, die sogar noch Prämien für das Führen eines Girokontos zahlen (so ein bisschen Geld dort liegt), usw.
Hoffentlich erreichen wir bald auch in Sachen Netz die Phase III. Wettbewerb, unterschiedliche Modelle, Wahlfreiheit, Wirtschaftlichkeit, so dass die Sache auch langfristig tragfähig bleibt.
In Sachen Telekom-Drossel ist das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen. Aber es ist völlig richtig, dass die Telekom nicht alleine am Markt ist.