Star-Trek-Promotion: Bing kann jetzt auch klingonisch
Zum US-Kinostart von “Star Trek Into Darkness” hat Microsoft den Übersetzungsdienst Translator um eine Fremdsprache erweitert. Ab sofort beherrscht der Dienst auch klingonisch. Hintergrund ist eine umfassende Marketing-Partnerschaft, die das gesamte Microsoft-Angebot durchzieht.
Für den klingonischen Übersetzungsdienst bei Bing hat Microsoft eine Marketing-Partnerschaft mit dem Filmstudio Paramount geschlossen, das gerade “Star Trek Into Darkness” in die Kinos bringt. In Deutschland ist “Star Trek Into Darkness” bereits in der vergangenen Woche angelaufen. In den USA kommt der Streifen an diesem Donnerstag in die Kinos. Entsprechend laut wird dort derzeit die Werbetrommel gerührt und Microsoft ist einer der Taktgeber.
Für die Entwicklung des Übersetzungsdienstes konnte der Softwarekonzern nach einem Bericht der Los Angeles Times auf die Hilfe von Eric Andeen zurückgreifen. Der Microsoft-Ingenieur sei einer der wenigen Menschen weltweit, die fließend klingonisch sprechen. Auch das Klingon Language Institue (KLI) habe an dem Bing-Service mitgearbeitet. Zum KLI gehört auch der Linguist Marc Okrand, der die Sprache der Klingonen für die Star-Trek-Serie entwickelt hat.
Der Umfang der Marketing-Partnerschaft für den neuen Star-Trek-Film ist laut Los Angeles Times bislang einmalig in der Microsoft-Geschichte. Das Engagement umfasst auch Geräte und Plattformen, die bislang bei vergleichbaren Partnerschaften nicht miteinbezogen waren. Unter anderem gibt es spezielle Star-Trek-Applikationen für Windows 8, ein neues Video-Spiel für die Xbox 360 und Promo-Events in Microsoft Stores. Die finanziellen Details des Deals sind nicht bekannt.
Mit Blick auf die schleppenden Verkaufszahlen von Windows 8 sagte Technologie-Analyst Paul Saffo von Discern Analytics gegenüber dem Blatt, der Konzern habe aktuell ein “ernsthaftes Coolness-Problem”. Ob sich das mit dem neuen Service ändern lässt, bezweifelt er: “Es ist nichts raffiniertes daran, Klingonisch in den Bing Translator zu integrieren. Microsoft hatte schon immer die Tendenz, es zu übertreiben. Niemand wird zu Bing wechseln, nur weil die Plattform jetzt klingonisch kann.”