SAP kann auch im zweiten Quartal 2013 wachsen. Allerdings muss SAP aufgrund der schwachen Entwicklung in China die Prognose senken. Statt wie bisher 13 Prozent währungsbereinigtem Wachstum bei Software- und softwarebezogenen Serviceerlösen reduziert der Walldorfer Konzern die Prognose auf 10 Prozent. Hier wirke sich nicht nur die schwache Entwicklung in China aus, sondern die Abkühlung führe in der gesamten Region zu Investitionszurückhaltungen. Auch in Australien und Neuseeland sei das zu spüren, wie Finanzchef Werner Brandt erklärt.
Am Ausblick für das Non-IFRS-Betriebsergebnis für das Gesamtjahr 2013 hält SAP jedoch fest: Ohne Berücksichtigung der Wechselkurse könnte das Betriebsergebnis zwischen 5,85 bis 5,95 Milliarden Euro liegen. 2012 lag das Ergebnis bei 5,21 Milliarden Euro.
Und damit kann SAP auch in dem Quartal, das mit Juni zu Ende ging abermals die Erwartungen der Börse nicht erfüllen. So wuchs der Umsatz mit Software und Services um 10 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Doch die Börse hatte sich einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro erhofft. Das starke US-Geschäft, hier konnte SAP um 18 Prozent zulegen, konnte schließlich die Schwierigkeiten in Asien wett machen. Um 7 Prozent gingen hier die Umsätze zurück.
“Wir gewinnen Marktanteile in einem makroökonomischen Umfeld, das allgemein als schwierig angesehen wird”, kommentiert Co-CEO Jim Hagemann Snabe. “Der Wandel der IT-Branche, den wir bereits 2010 vorausgesagt haben, vollzieht sich jetzt und das mit hoher Geschwindigkeit”, so die Vorstandssprecher Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe in einer Mitteilung. Die Profitabilität der Kerngeschäfte verbessere sich und auch bei der Cloud könne SAP weiter an Fahrt gewinnen “auf dem Weg zu einem profitablem Cloud-Geschäft”.
Im zweiten Quartal erzielte SAP Umsatzerlöse aus Cloud-Subskriptionen und -Support (Non-IFRS) in Höhe von 183 Millionen Euro, das entspricht im Jahresvergleich einem Anstieg um 166 Prozent (währungsbereinigt 171 Prozent).
Die auf das Jahr hochgerechneten Erlöse im Cloud-Bereich betragen nun 932 Millionen Euro (Annual Cloud Revenue Run Rate). Mit rund 30 Millionen Cloud-Nutzern weise SAP laut eigenen Angaben die höchste Zahl an Anwendern im Cloud-Bereich aus. Die abgegrenzten Umsätze auf Cloud-Subskriptionen und Support betrugen zum 30. Juni 361 Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg von 68 Prozent im Jahresvergleich.
Auch das Händlernetzwerk Ariba wächst. In den vorangegangenen 12 Monaten stieg das Auftragsvolumen auf 465 Milliarden Euro, was einen Anstieg von 27 Prozent bedeutet.
Noch ist das HANA-Business ein eher kleiner Posten bei der SAP. Die Umsätze lagen im zweiten Quartal bei 102 Millionen Euro, was auf das Jahr betrachtet einen Anstieg von 21 Prozent bedeutet. Für das Gesamtjahr geht man bei SAP aber nach wie vor von Software-Umsätzen in der Höhe von 650 bis 700 Millionen Euro aus. SAP hofft auf weitere Impulse durch die HANA Enterprise Cloud.
Im zweiten Quartal erzielte SAP erneut zweistellige Wachstumsraten, mit einem Anstieg der währungsbereinigten Software- und softwarebezogene Serviceerlöse (Non-IFRS) um 10 Prozent (7 Prozent auf 3,35 Milliarden Euro zu aktuellen Kursen). Die Umsatzerlöse aus Software und Cloud-Subskriptionen (Non-IFRS) sind im zweiten Quartal währungsbereinigt um 7 Prozent (um 3 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro zu aktuellen Kursen) gestiegen. Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) stieg währungsbereinigt im 2. Quartal 2013 um 10 % auf 1,22 Milliarden Euro (um 4 Prozent zu aktuellen Kursen). Dies entspricht einem Anstieg der währungsbereinigten operativen Marge in Höhe von 60 Basispunkten, trotz eines negativen Effektes in Höhe von 40 Basispunkten durch den Ariba-Kauf. Und somit wächst auch die Zahl der Mitarbeiter bei SAP. Inzwischen sind 64.937 Menschen bei SAP beschäftigt, das sind knapp 4000 Angestellte mehr als im zweiten Quartal 2012. Damals waren 60.972 weltweit bei SAP angestellt, das entspricht einem Wachstum von 7 Prozent.
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