Microsoft und Azul wollen Open Source Java auf Azure bringen

Azul Systems verfolgt mit einer eigenen Version der Java Virtual Machine einen eigenen Ansatz. Quelle: Azul

Die Microsoft-Version von OpenJDK soll über Microsoft Server auf dem Cloud-Dienst Azure aufsetzen. Dafür kooperiert der Geschäftsbereich Microsoft Open Technologies mit dem Java-Spezialisten Azul Systems. Vor dem finalen Release, der Ende des Jahres zu erwarten ist, plant Microsoft noch eine Beta-Version für den Herbst.

Auf der O’Reilly Open Source Convention (OSCON) haben die beiden Unternehmen angekündigt, diesen Brückenschlag gemeinsam schultern zu wollen.

Azul Systems ist ein Spezialist für skalierbare Java Runtime-Lösungen und im Rahmen dieser Partnerschaft werde Azul eine OpenJDK-basierte Distribution entwickeln, zertifizieren und auch distribuieren.

Die Windows-Azure-Version von OpenJDK soll zudem den Spezifikationen für Java Standard Edition auf Windows entsprechen. Azul wird die eigentliche Entwicklung übernehmen und Microsoft werde diese untersützten. OpenJDK wird dann von Microsoft unterstützt und auch gepflegt. So werde Microsoft das Eclipse IDE-Plug-In für Azure aktualisieren, damit die integrierte Entwicklerumgebung auch die OpenJDK-Distribution von Azul unterstützt.


Die neue OpenJDK-Version soll dann unter der GNU General Public License 2 (GPLv2) mit der Classpath Exception veröffentlicht werden und ist somit frei zugänglich. Mit diesem Schritt kann Microsoft das Angebot auf Azure ausweiten und reagiert damit auch auf die Wünsche von Kunden und Entwicklern.

“Diese Initiative macht Java in der Cloud Massentauglich”, erklärt Scott Sellers, President und CEO von Azul Systems in einer Mitteilung. “Wir werden eine vollständig offene und uneingeschränkte Java-Umgebung schaffen, für Entwickler und wichtige Anwendungen, die auf Windows Azure implementiert werden.”

Jean Paoli, President von MS Open Tech ergänzt, “Microsoft Open Technologies und unser Partner Azul Systems sind von dem gemeinsamen Ziel angetrieben, die Welt von unterschiedlichen IT-Umgebungen für Anwender besser zusammenwirken zu lassen.”

Redaktion

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