Der BlackBerry Messenger gilt als einer der beliebtesten Dienste für BlackBerry. Nun könnte der Dienst in einer unabhängigen Ausgründung mit dem Namen BBM Inc. unterkommen.

Das Wall Street Journal berichtet, dass BlackBerry die Messenger-Sparte BBM (BlackBerry Messenger) in ein eigenständiges Unternehmen ausgründen will. Das WSJ beruft sich dabei auf einen mit den Plänen vertrauten Informaten. Demnach soll die neue Gesellschaft den Namen BBM Inc. erhalten.

Der Dienst Blackberry Messenger gilt als einer beliebtesten Dienste unter Blackberry-Nutzern. Die App ermöglicht unter anderem, Sofortnachrichten an andere Blackberry-Besitzer zu verschicken, ohne dass dafür SMS-Gebühren anfallen. Obwohl Blackberrys Marktanteil zuletzt deutlich geschrumpft ist, ist BBM weiterhin eine beliebte Option für das Verschicken von Textnachrichten. Durch die Ausgliederung würde das Unternehmen in direkte Konkurrenz zu Anbietern wie Whatsapp und WeTalk treten.

Dem Bericht zufolge wird Blackberry nach einer Abspaltung seiner Messaging-Sparte den Dienst kurzfristig auf andere Plattformen ausweiten. Tatsächlich verfüge das kanadische Unternehmen schon seit mehr als einem Jahr über funktionierende BBM-Clients für andere Mobilbetriebssysteme. Intern setze es sogar eine Desktop-Version ein.

Eine für Samsungs Galaxy-Smartphones optimierte Version des Blackberry Messenger ist zumindest für Afrika geplant. Das bestätigte kürzlich Samsung Afrika. In einigen afrikanischen Ländern zeigte das koreanische Unternehmen zudem Anfang dieser Woche Werbespots für den Messaging-Dienst.

Vor rund zwei Wochen hatte der Aufsichtsrat von Blackberry offiziell mitgeteilt, dass er nach Käufern, Partnern und Investoren sucht. Ein Sonderkomitee, das auch Vertreter des Managements wie Chairman Barbara Stymiest und CEO Thorsten Heins umfasst, soll “strategische Alternativen erforschen, um den Wert und die Verbreitung von Blackberry 10 zu erhöhen”. Schätzungen eines Marktexperten zufolge dürfte jedoch das wertvollste BlackBerry-Asset das Patentportfolio sein, das bei einer Auktion bis zu 5 Milliarden Dollar einbringen könnte.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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