Nokia und Mercedes-Benz entwickeln Karten für selbstlenkende Autos

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Die Cloud-Lösung Here Connected Driving von Nokia wird vorerst in Fahrzeugen von Mercedes-Benz angewendet. Nokia zufolge müssen Karten für selbstlenkende Fahrzeuge äußerst präzise sein und die exakte Position von Schildern und die Spurbreite kennen.

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Nokias neuer Kartendienst ‘Here’. Quelle: Nokia.

Nokia und Mercedes-Benz haben sich zusammengeschlossen, um von einer Cloud analysierte Verkehrsdaten und dreidimensionale Karten in Fahrzeuge mit Internetverbindung zu integrieren. Auf lange Sicht gesehen soll das Vorhaben auch auf selbstlenkende Fahrzeuge ausgeweitet werden, wie die Nokia-Sparte Here mitteilt. Im Vordergrund steht aktuell nur die Einbindung des gerade erst aktualisierten Here-Cloud-Portfolios “Connected Driving”.

“Die Anforderungen von Selbstlenksystemen an Karten übersteigen alles, was bisher verfügbar ist”, heißt es in Nokias Blog Conversations. “Die exakte Breite einer Spur, die Position von Straßenschildern und andere Eigenschaften der Straßennetze sind essenziell, wenn man autonome Fahrzeuge routen will.” Diesen Bereich werde man zusammen mit Mercedes-Benz weiter erforschen.

Wann selbstlenkende Fahrzeugsystems einsatzbereit sein könnten, gab Nokia nicht bekannt. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass fahrerlose Autos noch ferne Zukunftsvisionen sind.

 

 

An Fahrzeuge ohne Fahrer forscht Google bereits viele Jahre. Im US-Bundesstaat Nevada darf Google seit 2012 solche Autos sogar auf der Straße testen, ein menschlicher Beifahrer, der eingreifen kann, ist jedoch Pflicht. Letztes Jahr hat Google-Mitgründer Sergey Brin angekündigt, im Jahr 2017 ein selbstlenkendes Auto zu erwarten. Ebenfalls zu dem Thema forscht Nissan, der Automobil-Hersteller plant einen Start im Jahr 2020.

Mercedes und seine Kunden erhalten mit Connected Driving zunächst ein Telematiksystem, einen Echtzeit-Aktualisierungsdienst für Verkehrsinformationen und eine Cloud-Engine, die Sensor-Informationen aus Fahrzeugen auswertet. Zugriff auf Daten wie Tankfüllung aus der Ferne und eine Fußgängernavigation inklusive Routing zurück zum Auto soll die Smartphone-App Here Companion ermöglichen.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

 

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