“Wir beschleunigen unsere Investitionen in den globalen Ausbau unserer Rechenzentren”, erklärt Bernd Leukert, der im erweiterten SAP-Vorstand für das Thema Innovationen bei Softwareanwendungen verantwortlich ist, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Als Grund für diesen beschleunigten Ausbau nennt Leukert die Debatte um die Ausspähaktionen durch die NSA. Das Thema werde häufig von SAP-Anwendern und potentiellen Kunden angesprochen. Und plötzlich entpuppen sich die in der Vergangenheit belächelten und nicht selten kritisierten strengen gesetzlichen Auflagen des deutschen und europäischen Datenschutzes als großer Vorteil.
“Wir haben in dieser wichtigen Diskussion den Vorteil, dass wir unsere Cloud Services nach deutschem Recht anbieten”, betont Leukert. Diesen Vorteil könnten nicht viele Marktbegleiter vorweisen.
Die Tatsache, dass SAP den Firmenhauptsitz “mit einer entsprechenden Infrastruktur von Rechenzentren in Deutschland” habe, helfe offenbar auch dabei, neue Kunden zu gewinnen. Der Ausbau beschränke sich jedoch nicht nur auf Deutschland, sondern erfolge jetzt international. “Kunden weltweit ist wichtig: wo liegen die Daten und welche Mitarbeiter aus welcher Region verwalten sie”, berichtet Leukert.
Immer wieder berichten Medien über verschiedene Abhör-Maßnahmen des US-Auslandsgeheimdienst NSA. So wurde unter anderem bekannt, dass NSA und der britische Counterpart GCHQ seit Jahren systematisch Verschlüsselungstechnologien umgehen oder aufweichen.
SAP hat neben den eigenen Rechenzentren, etwa dem in St. Leon-Rot durch die Übernahmen von Ariba und Successfactors auch Rechenzentren in Europa, USA und Australien. Jetzt wolle SAP auch den Ausbau der Rechenzentrumsinfrastruktur in Kanada, China, Russland und Brasilien vorantreiben. Die Nachfrage sei hoch, daher investiere SAP jetzt in zusätzlich Kapazitäten, schließlich seien nicht nur deutsche Anwender von der Sorge um Ihre Daten angetrieben.
China ist indes für SAP wie für andere ausländische Unternehmen kein einfacher Markt. Besonders schwierig ist es derzeit für westliche Unternehmen, Cloud-Dienste in China zu vertreiben. 2011 hatte SAP daher mit dem regionalen Anbieter CCS ein Joint Venture gegründet.
Doch damit will sich SAP offenbar nicht zufrieden geben. Langfristig wolle SAP, so Leukert, auch in China mit einer eigenen Infrastruktur an den Start gehen. “Wir führen dazu Gespräche mit den Verantwortlichen in China”, so Leukert weiter gegenüber der dpa. Mit dieser Initiative könnte SAP auch den vor allem im zurückliegenden Quartal schwachen asiatischen Markt verstärkt angehen.
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NSA & Co STILLGESTANDEN!
Hier gilt deutscher Datenschutz!
Was für einen Blödsinn lasst ihr euch noch verkaufen?
Als ob die Schnüffelbande so etwas interessiert, mal wieder selten so gelacht.
Egal wo gehostet wird, sobald es den eigenen Rechner verlässt... (und selbst das muss nicht mehr gelten)
Sobald die Daten die Rechner verlassen stehen die Schlapphüte zum Abgreifen bereit. In Deutschland ist nicht eine einzige Leitung vor dem Zugriff der ehemaligen Besatzer sicher, dafür haben schon unsere Politiker mit Geheimverträgen und Geheimhaltungsgesetzen gesorgt.
Das singen doch die Spatzen von den Dächern!
Wie viele Backdoors haben die Betriebssysteme der Rechner? Wie viele Backdoors haben Viren- und Firewall-Programme?
Es herrscht doch ein Zustand der Willkür, und vor der Wahl traut sich kein Politiker das Maul auf zu machen, weil sie ALLE involviert sind und das alle klammheimlich mitgetragen haben. Da kann auch die ganze Heuchelei eines Herrn Ströbele nichts daran ändern oder darüber hinweg täuschen.