Eine Investorengruppe will den kanadischen Smartphone-Hersteller BlackBerry für 4,7 von der Börse freikaufen. Unter der Federführung von Fairfax Holdings, dem mit 10 Prozent derzeit größten Anteilseigner von BlackBerry, soll die Investorengruppe Fairfax Financials, die Übernahme durchführen. Die BlackBerry-Führung hat diesen Plänen bereits zugestimmt, heißt es in einer Mitteilung. Damit hat die Suche nach einem Interessenten für das Unternehmen, für das eigens ein Komitee gegründet worden ist, ein vorläufiges Ende.
Auch der Verwaltungsrat hat der Übernahme bereits zugestimmt und habe laut Mitteilung bereits eine entsprechende Erklärung unterzeichnet. Allerdings ist der Kauf noch nicht abgeschlossen. Fairfax Financials prüft derzeit in einer Due Diligence die Bücher des Herstellers. Auch BofA Merrill Lynch und BMO Capital Markets sind an der Finanzierung der Übernahme beteiligt.
Bis zum Abschluss der Due Dilligence, die am 4. November enden soll, haben auch andere Interessenten noch Zeit, für das Unternehmen einen Kaufpreis zu nennen. Fairfax bietet in diesem so genannten Letter of Intent Agreement 9 Dollar pro Aktie und damit knapp 10 Prozent mehr als der letzte Kurs der Aktie.
Prem Watsa, Chairman und CEO von Fairfax, kommentiert: “Wir glauben, dass diese Transaktion eine neues privates Kapitel für BlackBerry, die Kunden, die Carrier und für die Angestellten aufschlägt. Wir können somit den Anteilseigner direkt einen Mehrwert schaffen und dennoch eine Langzeitstrategie verfolgen, in einem privat geführten Unternehmen mit Fokus darauf, herausragende und sichere Services für die BlackBerry-Kunden in aller Welt zu liefern.”
Ob das nun bedeutet, dass Unternehmensteile verkauft werden, sei dahin gestellt. Möglicherweise könnte BlackBerry noch immer den verbreiteten Dienst BlackBerry Messenger abtrennen. Der Kaufpreis von 4,7 Milliarden Dollar scheint angemessen.
So soll Schätzungen zufolge alleine das Patentportfolio bis zu 5 Milliarden Dollar wert sein. Als Kostenfaktor könnte die Smartphone-Produktion von BlackBerry gelten. Die Abwicklung der angeblich wertlosen Produktion soll 2 Milliarden Dollar verschlingen.
BlackBerry hatte erst wenige Tage zuvor Millardenverluste und die Entlassung von 4500 Beschäftigten angekündigt. Das Unternehmen konnte auch mit überzeugenden neuen Modellen und einer neuen Version des Betriebssystems keine Trendwende im hart umkämpften und von Apple und Android dominierten Smartphone-Markt einleiten. Als Privatunternehmen könnte BlackBerry ohne den Druck des Aktienkurses das Geschäftsmodell neu ausrichten.
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