Microsoft Azure wird billiger – Enterprise Agreements teurer

Microsoft verbilligt Azure, um gegen die Konkurrenz von Amazon besser bestehen zu können. Allerdings hebt Microsoft die so genannten Enterprise Agreements teilweise an.
Microsoft verbilligt Azure, um gegen die Konkurrenz von Amazon besser bestehen zu können. Allerdings hebt Microsoft die so genannten Enterprise Agreements teilweise an.

Ab nächsten Monat will Microsoft für Azure ein neues Preismodell starten. Damit soll der Service aus Redmond in erster Linie günstiger sein, als das Konkurrenzangebot Amazon Web Services (AWS). Inzwischen zeichnet sich hier ein Preiswettkampf an. Obwohl Amazon derzeit AWS derzeit noch bezuschusst, senkt Amazon immer wieder die Preise für das Infrastruktur-Angebot. Bereits im April hatte Microsoft angekündigt, dass es preislich mit AWS mithalten will.

Anders sieht es jedoch für Anwender eines neuen Enterprise Agreements aus: Ab 10. November sorgt Microsoft auch hier für ein neues Enterprise Agreement Lizenzmodell. Das Server and Cloud Enrollment (SCE) tritt an die Stelle der bisherigen Enrollment for Application Platform (EAP) und Enrollment for Core Infrastructure (ECI). Zu SCE zählen die Kerninfrastruktur, die Anwendungsplattform und die Entwicklerplattform sowie Windows Azure, die zusammen lizenziert werden können. Geeignet ist SCE außer für Azure auch für den Windows Server und System Center.

Vordergründig ergeben sich mit SCE Rabatte: Es gibt 15% Rabatt auf Neulizenzen mit Software Assurance und 5% Rabatt auf Software Assurance Renewals.

Allerdings können unter dem Strich SCE im Endeffekt für viele Kunden eine saftige Preiserhöhung bedeuten. Microsoft Partner berichten, dass deswegen zahlreiche Kunden EAP und ECI noch vor dem Stichtag 10.11 verlängern wollen. Auf die Händler kommt ein hoher Erklärungsbedarf zu, um ihren Kunden den Weg auf das für sie günstigste Modell zu weisen.

Redaktion

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