VMware steigt bei Desktop-as-a-Service ein

Desktone-Produkte. Quelle: Desktone

VMware hat auf der VMWorld in Barcelona die Übernahme von Desktone bekannt gegeben. Der Merger wurde bereits zu beginn des Monats abgeschlossen. Der Cloud-Infrastruktur-Anbieter und Virtualisierungsspezialist verstärkt damit den Bereich Desktop-as-a-Service (DaaS) und hofft so, Geschäftskunden schneller mit DaaS-Lösungen versorgen zu können.

“Desktone ist führend bei Desktop-as-a-Service und hat einen vollständigen und bewährten Plan, Service-Provider in die Lage zu versetzen, DaaS anzubieten”, kommentierte Sanjay Poonen, Executive Vice President und General Manager für End-User Computing bei VMware. “Indem wir Desktones innovative Plattform ins Haus holen, können wir die Auslieferung von DaaS durch unser Netzwerk von über 11.000 VMware-Serviceanbieter-Partnern beschleunigen.”

Finanzielle Einzelheiten der Übernahme teilte VMware nicht mit. VMware geht aber davon aus, dass der Deal die künftigen Finanzergebnisse nicht maßgeblich beeinflussen werde. Desktone wurde 2007 gegründet und hat seine Firmenzentrale in Boston. Zu den Anwendern zählt unter anderem Dell.

Die Desktone-Plattform umfasst separate virtuelle Umgebungen, in denen Cloud-Provider mehrere Kunden zentral verwalten können. Zudem ermöglicht sie ihnen, ohne den Kauf zusätzlicher Hardware den Betrieb virtueller Desktops in Eigenregie sowie eine Grid-basierte Architektur für bessere Skalierbarkeit.

VMware hatte die Desktone-Plattform bereits vor dem Kauf für seine Lösungen vCloud, vSphere und Horizon View zertifiziert. Letzteres erhielt heute ein Major Update, das eine neue Benutzeroberfläche, verbesserte Migrationswerkzeuge für Windows 7 und optimierte Kompatibilität zu Mobilgeräten lieferte.

Von der Verschmelzung der Desktone-Dienste mit seinen Cloud- und Virtualisierungsprodukten erhofft sich VMware flexiblere Einrichtung von Cloud-Umgebungen und vereinfachtes Desktop-Management für Endnutzer. Das gelte vor allem, wenn die hauseigenen Ressourcen begrenzt seien.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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Redaktion

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