Unify ist der neue Name von Siemens Enterprise Communications. Damit streift das Unternehmen auch den Namen des Unternehmensgründers ab. Möglicherweise ist diese neue Namensgebung weniger dem neuen Produktportfolio, Image und einer neuen Webseite geschuldet. Vielmehr kann sich Siemens als Konzern so weiter auf die Kern-Marken und Kern-Märkte fokussieren. Wie auch immer, Unify passt zur neuen Strategie und auch die Mitarbeitern begrüßten den Marken-Relaunch.
Wenn ein Unternehmen sein Logo ändert, ist das in der Regel keine Schlagzeile wert. Wenn das Unternehmen seinen Namen ändert, indem es beispielsweise die Schreibweise modernisiert oder einen Zusatz weglässt, ist das auch noch keine Schlagzeile.
Dieser Fall liegt jedoch etwas anders. Siemens Enterprise Communications, das in den vergangenen Jahren etwas glücklos agierende Unternehmen, hat einen komplett neuen Namen angenommen und verbindet damit auch eine komplette Reorganisation des Portfolios, der Unternehmensstruktur und des Markenimages.
Siemens Enterprise Communications heißt ab sofort Unify. Der neue Name hat nicht nur den praktischen Vorteil, dass er aus nur fünf Buchstaben besteht und jeder sofort den Firmennamen in die Adresszeile des Browsers eintippen kann, der Name hat auch den Vorteil, dass das etwas altbackene “Siemens” darin nicht mehr vorkommt.
Viele hatten offenbar den Namen des ehrenwerten Firmengründers, der im 19. Jahrhundert an Telegrafen gebastelt hatte, als nicht gerade förderlich für das Image eines Hightech-Unternehmens angesehen.
Außerdem soll der Begriff Unify auch die Strategie des neuen Unternehmens reflektieren: Unify soll die gesamte Unternehmenskommunikation der Geschäftswelt “harmonisieren”. Konkret heißt das, alle Kommunikationskanäle in einem Unternehmen, egal ob E-Mail, Chat-Nachrichten, Videokonferenzen, SMS oder sogar das gute alte Telefongespräch, sollen künftig unter einer Ansicht zusammengefasst werden können und mit einer Oberfläche verwaltet und aufgerufen werden können.
Das Projekt, dass all diese Ziele verwirklichen soll, heißt “Project Ansible“.
Manager des Unternehmens hatten das ambitionierte Softwareprojekt bereits im Juli 2013 vorgestellt.
Derzeit ist die Software noch in der Betaphase, erste Demos sind allerdings vielversprechend.
Der Name Unify soll auch an das Unternehmensziel erinnern, den schon die Vorgängerfirma sich auf die Fahnen geschrieben hatte, nämlich das große Versprechen von Unified Communications endlich zu realisieren.
Bei einer Veranstaltung, die zeitgleich in New York und München stattfand, stellte sich das neue Unternehmen vor.
Mehr als 1000 Mitarbeiter hatte die Unternehmensführung nach München auf das Siemens-Gelände geladen.
Die Bezeichnung Siemens-Gelände ist übrigens kein Fehler, denn zum Zeitpunkt der Einladung war natürlich noch der Name Siemens Enterprise Communications aktuell.
CEO Hamid Akhavan persönlich hatte dann auch auf der auf der Bühne, nach manchen Vorreden und mit großem Multimedia-Pomp den Namen enthüllt.
Die frischgebackenen Unify-Mitarbeiter waren zufrieden und spendeten frenetisch Beifall.
Beifall für den Chef
Über konkrete Produkte wurde wenig gesagt, auch Zahlen, etwa Umsatzziele kamen nicht zur Sprache. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand aber nach wie vor das “Project Ansible”. Von “Ansible” wird es in erster Linie abhängen, ob es Unify tatsächlich gelingen kann, den Markt für Unified Communications umzukrempeln und damit auch die teilweise etwas wackelige Firmenvergangenheit des Joint Ventures hinter sich zu lassen.
Wer mehr über den neuen coolen Auftritt der ehemaligen “Siemensianer” und die Produkte von Unify wissen will, gibt einfach den Firmennamen in die Adresszeile ein. Pünktlich zum Neustart ist jetzt auch die Unify-Website freigeschalten.
[mit Material von Mehmet Toprak, ITespresso.de]
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