Die Kommentarte sind schlecht geschrieben, stecken voller Fehler und könnten dennoch von einer Maschine stammen. Denn zahlreiche Kommentare unter der Messaging-App BlackBerry Messenger für Android haben den gleichen Wortlaut. Verdächtig ist auch die große Zahl dieser Mitteilungen, die kurz nach dem Start der App in Google Play aufgetaucht sind.
“Wir wurden auf eine Reihe potenziell gefälschter Rezensionen zu BBM für Android auf Google Play aufmerksam gemacht, die Bewertungen zwischen einem und fünf Sternen enthielten”, teilte ein Blackberry-Sprecher gegenüber The Next Web mit. “Wir haben keine Kenntnis davon, wie diese Rezensionen erstellt oder eingepflegt wurden. Wir heißen solche Aktivitäten weder gut, noch billigen wir sie. Es gibt auch jede Menge echte großartige und nützliche Rezensionen von unseren neuen BBM-Nutzern auf Google Play. Wir möchten unsere Fans und Nutzer ermutigen, weiterhin realistische Betrachtungen ihrer BBM-Erfahrungen über die angemessenen Kanäle bereitzustellen.”
Schon kurz nach der lange erwarteten Veröffentlichung von BBM für Android am Montag wunderten sich Nutzer über einer Reihe offensichtlich gefälschter Kommentare zu der Messaging-App. Tech-Blogger Terence Eden nahm dies zum Anlass, sich die Bewertungen einmal genauer anzusehen. Dabei stellte er fest, dass viele der inzwischen über 200.000 Kommentare denselben Wortlaut verwendeten.
Letztlich vermutete er, dass ein Spammer positive Kommentare für eine gefälschte BBM-App generieren wollte, aber versehentlich auf die offizielle Anwendung verlinkte.
Innerhalb der ersten 24 Stunden wurde Blackberrys Messenger-App 10 Millionen Mal heruntergeladen. Schon innerhalb von 8 Stunden wurde die Schwelle vo 5 Millionen Downloads überschritten. Allein 6 Millionen Interessenten hatten sich vorab für den Dienst angemeldet.
Von den mehr als 200.000 Rezensenten bei Google Play haben über 134.000 volle fünf Sterne vergeben. Die Gesamtwertung liegt bei einem beachtlichen Durchschnitt von 4,2 Sternen. Welchen Einfluss die Fake-Kommentare dabei haben, ist allerdings unklar.
Derweil steht fest, dass Samsung in Taiwan Studenten für negative Online-Kommentare zu HTC-Geräten bezahlt hat. Gleichzeitig sollten die Auftragsschreiber Samsungs eigene Produkte weiterempfehlen. Daher verhängte die taiwanische Wettbewerbsaufsicht jetzt eine Geldstrafe in Höhe von 340.000 Dollar gegen den koreanischen Elektronikkonzern.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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