Mit dem neu vorgestellten Daten-Analyse-Service Kinesis sollen sich laut Amazon Web-Service große Datenmengen in der Cloud auswerten lassen. Die Datenanalyse erfolgt in Echtzeit und Anwender können diesen Dienst stündlich abrechnen.
Als Datenquelle unterstützt die Cloud-basierte Anwendung verschiedene Datenbanken wie Amazon DynamoDB oder neben der relationalen Datenbank RDS auch das Amazon-Warehouse Redshift. Laut Amazon können Anwender mehrere tausend Datenquellen gleichzeitig über Kinesis auswerten.
Für das Angebot nutzt Amazon eine Eigenentwicklung. Auch die Hardware habe Amazon speziell für diesen neuen Service optimiert, der ab sofort für einige ausgewählte Pilotkunden verfügbar ist. Über dieses neue Tool können zum Beispiel Twitter-Feeds ausgelesen und nach bestimmten Schlagworten durchsucht werden. Die Ergebnisse lassen sich dann auch wieder in andere Cloud-Dienste, wie etwa Amazons S3 archivieren.
Mit RedShift bietet Amazon bereits ein Clou-Tool für die Datenauswertung. Allerdings richtet sich dieser Service eher an die Analyse älterer Daten. Mit Kinesis will Amazon sozusagen eine Echzeitanalyse liefern, über die neben Twitter auch Finanzdaten ausgewertet werden können.
So lassen sich damit Echtzeit-Dashboards erstellen, Ausnahmen aufzeigen oder auch Alerts generieren. Die Auswertung von Echzeitdaten ist bislang für viele Unternehmen noch relativ schwierig umzusetzen. Mit Kinesis bekommen Unternehmen, die von der Analyse von Echtzeitdaten profitieren können, eine weitere, laut Amazon einfach zu implementierende Lösung dazu.
Zudem lassen sich diese Daten auch über die Lösungen von anderen Herstellern wie etwa Jaspersoft, das bereits Support für RedShift liefert, visualisieren. Auf der Kundenkonferenz re:Invent hat Amazon diesen neuen Service neben anderen vorgestellt. Es zeigt auch, dass Amazon die eigenen Angebote immer stärker auf Lösungen und das Thema Big Data ausrichtet.
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