Das Projektziel von 12.000 Linux-basierten PC-Arbeitsplätzen erreichte die Stadt im Oktober 2012. Ein Jahr später unterzeichneten Bürgermeisterin Christine Strobl und Peter Hofmann, LiMux-Projektleiter, die Projektabnahmeerklärung. Damit gilt LiMux als formal abgeschlossen.
Strobl ist überzeugt, dass mit dem LiMux-Projekt und auch durch die Weitergabe der Ergebnisse und Lösungen an die Allgemeinheit “ein konsequenter Schritt zu mehr Offenheit und Unabhängigkeit von einzelnen Softwareherstellern” gelungen ist.
Insgesamt sind momentan über 14.800 LiMux-Arbeitsplätze in der Münchner Stadtverwaltung entstanden. Dies sind etwa 80 Prozent aller PC-Arbeitsplätze. Die Mitarbeiter setzen neben dem LiMux-Client auch OpenOffice.org, Thunderbird und Firefox ein. Die Entwickler der Stadt München haben zudem ein stadtweites Formularverwaltungssystem mit dem Namen WollMux entwickelt. Dies ist eine Extension für OpenOffice. Die Stadt hat WollMux als freie Software veröffentlicht und an Kommunen, Firmen sowie Privatleute weitergegeben.
Mit LiMux wollte die Stadt München nicht nur Kosten senken, sondern sich auch von Herstellern, Produktzyklen und Betriebssystemen unabhängig machen. Der Blick auf die betriebssystemabhängigen Kosten der Gegenüberstellung zeigt, dass für die reine Microsoft-Variante – also Windows-Systeme mit MS Office – Kosten von insgesamt rund 11,5 Millionen Euro angefallen wären.
Dagegen steht beim LiMux-Projekt unter dem Strich eine Summe von etwas über 273.000 Euro. Der große Unterschied ergibt sich in erster Linie durch die Softwarelizenzen, die in der Microsoft-Variante mit fast sieben Millionen Euro zu Buche geschlagen wären. Für notwendige Hardware-Upgrades wären den Berechnungen zufolge weitere fünf Millionen Euro fällig gewesen.
Anfang des Jahres kam eine von Microsoft beauftragte Studie, die von HP durchgeführt wurde, zu einem negativen Ergebnis für LiMux. Das Projekt soll mehr gekostet haben als die Stadt mittgeteilt hatte. Die Stadt verteidigte das Projekt in einer öffentlichen Mitteilung.
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