Facebook beginnt Zusammenarbeit mit Suchmaschine Yandex
Facebook gewährt dem Dienst aus Russland Zugriff auf öffentliche Daten von Nutzern. Yandex zeigt in den Resultaten auch Kommentare von Facebook-Mitgliedern an. Die Kooperation beschränkt sich auf Russland, die Ukraine, Weißrussland, Kasachstan und die Türkei.
Ab sofort erhält die russische Suchmaschine Yandex Zugriff auf den öffentlichen Datenstrom von Facebook-Mitgliedern. Damit erscheinen in den Suchergebnissen des Marktführers in Russland auch Facebook-Seiten von Firmen und Mitglieder des Sozialen Netzwerks. Die Zusammenarbeit der Unternehmen beschränkt sich jedoch auf Nutzer aus Russland, der Ukraine, Weißrussland, Kasachstan und der Türkei.
In den Suchresultaten sollen laut Yandex in Zukunft auch Kommentare und Neuigkeiten angezeigt werden. Davon ausgenommen sind allerdings private Einträge. Bislang fließen Daten von Facebook-Nutzern lediglich in die Blogsuche von Yandex ein.
“Yandex wird Daten aus Facebooks öffentlicher Firehose benutzen, um die Qualität seiner Suchergebnisse zu verbessern”, teilte der russische Suchanbieter mit. “Wo es angebracht ist, werden die Suchresultate Artikel und Videos enthalten, die auf dem Sozialen Netzwerk eine besondere Aufmerksamkeit erfahren haben. Die Beliebtheit von Inhalten auf Facebook fließt in das Ranking der Suchergebnisse ein.”
Die erweiterte Zusammenarbeit soll Facebook mehr Besucher bescheren, zitiert Reuters einen Yandex-Sprecher. In dem Bericht heißt es weiter, dass das von Mark Zuckerberg gegründete Unternehmen zwar in vielen Ländern das führende Soziale Netzwerk sei, in Russland liege es aber nur auf Platz vier. Die lokalen Angebote von Vkontakte und Odnoklassniki dominieren stattdessen den Markt.
Yandex ist Russlands größte Suchmaschine. Reuters zufolge liegt ihr Marktanteil bei über 60 Prozent. Ihre Einnahmen bezieht sie überwiegend aus Werbung.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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