Windows XP erhält noch bis Juli 2015 Malware-Definitionen

Microsoft (Bild: Microsoft)

Am 8. April 2014 endet der Support für das Betriebssystem. Laut Microsoft will es mit der längeren Bereitstellung von Virensignaturen und Engine-Updates “Organisationen beim Abschluss ihrer Migration helfen”. Allerdings empfiehlt es mit Nachdruck ein baldiges Upgrade.

Trotz des offiziellen Ende des Supports von Windows XP im April will Microsoft weiterhin Malware-Definitionen bereitstellen. Nutzer sollen noch bis Juli 2015 neue Virensignaturen für das dann knapp 14 Jahre alte Betriebssystem erhalten.

“Um Organisationen beim Abschluss ihrer Migration zu helfen, wird Microsoft Windows-XP-Nutzern bis 14. Juli 2015 weiterhin Updates für seine Anti-Malware-Signaturen und -Engine bereitstellen. Das hat keine Auswirkungen auf das Support-Ende von Windows XP oder die Unterstützung von Windows XP durch andere Microsoft-Produkte, die diese Signaturen liefern und anwenden”, heißt es in einem Blog. Für Enterprise-Kunden sind das System Center Endpoint Protection, Forefront Client Security, Forefront Endpoint Protection und Windows Intune.

Nach 12 Jahren gehen bei Windows XP die Lichter aus. Quelle: ZDNet.com

Microsoft will selbstverständlich die Kunden dazu bewegen, ihr Betriebssystem zu aktualisieren. Ein Upgrade auf eine neuere OS-Version ist dem Unternehmen nach die bessere Alternative, aber es will in der verbleibenden Zeit “alles versuchen”, um Windows-XP-Nutzern zu helfen, ihre Rechner von Malware freizuhalten.

“Unsere Forschungen zeigen, dass die Effektivität von Anti-Malware-Lösungen auf nicht mehr unterstützten Betriebssystemen eingeschränkt ist”, schreibt Microsoft. “Ein gut geschütztes System zu betreiben, fängt mit dem Einsatz moderner Software und Hardware an, die darauf ausgelegt ist, Schutz vor der heutigen Bedrohungslandschaft zu bieten.”

Vor der weiteren Verwendung von Windows XP hatte Microsoft bereits im August 2013 gewarnt. Eine aktuelle Anti-Malware-Software könne keine umfassende Sicherheit garantieren, wenn Lücken im Betriebssystem selbst nicht mehr geschlossen werden, so der Konzern.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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