Chief Data Officer als neues Berufsbild
Chief Data Officer: Immer mehr Unternehmen schaffen die Rolle eines Verantwortlichen für Daten. Der soll vor allem die Nutzung der Daten optimieren.
Nicht nur die Menge der Daten wächst, sondern auch das Bedürfnis der Unternehmen, aus diesen Daten die richtigen Erkenntnisse zu ziehen. Daher sieht das Marktforschungsunternehmen jetzt mit dem Chief Data Officer (CDO) ein neues Berufsbild am Horizont.
Laut Gartner würden inzwischen mehr als 100 solcher CDOs in großen Multinationalen Unternehmen ihren Dienst tun. 2012 seien es nur rund 50 gewesen. Debra Logan, Research Vice President und Gartner Fellow, erklärt in einer Mitteilung, dass mit etwa 65 Prozent die meisten CDOs derzeit in den USA zu finden sind. 20 Prozent seien in Großbritannien tätig. Auffällig dabei sei, dass ein Viertel dieser CDOs Frauen sind. Unter CIOs gebe es nur 13 Prozent Frauen.
Die Gartner-Analystin sieht diese Position auch in bestimmten Industriezweigen. Vor allem bei Medien und in Regierungsorganisationen seien CDOs zu finden und in anderen Branchen, die besonders strengen gesetzlichen Vorgaben unterliegen.
Daher würden derzeit auch ganz besonders Banken, Regierungsorganisationen und Versicherungen CDO-Stellen schaffen. Aber auch andere Sparten, wie etwa die Werbebranche sollen nachziehen, so Logan.
Es sei aber wichtig zu verstehen, dass der oder die CDO die Daten nicht besitze. Der CDO betreue lediglich Prozesse rund Daten und verfüge lediglich über einige spezielle Daten wie etwa Masterdata. In diese Hinsicht sei der CDO mit einem CFO vergleichbar, der ebenfalls nur wenige Prozesse “besitze”. Seine Hauptaufgabe liege in der Koordination von Kapital und beim CDO eben von Daten. Ind dieser Funktion sei der CDO sozusagen ein Partner des CIO.
Weitere Details hat Logan in dem Report “http://www.gartner.com/document/2648615″ target=”_blank”>CIO Advisory: The Chief Data Officer Trend Gains Momentum” zusammengestellt.
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