Im neuen Geschäftsjahr will Salesforce.com in Europa 500 neue Stellen schaffen. Auch neue Rechenzentren sollen in dieser Region entstehen. Bereits im August dieses Jahres werde ein neues Datacenter in Großbritannien eröffnen. Weitere sollen 2015 in Deutschland und Frankreich folgen.
Als Grund für diese strategische Investition nennt der Anbieter von Cloud-basiertem CRM verstärkte Kundennachfrage. Zudem kann der Cloud-Poionier für das letzte Fiskaljahr ein Umsatzwachstum von 41 Prozent melden.
“Salesforce.com hat sich in Deutschland mit führenden deutschen Großunternehmen, Mittelständlern und Startups einen starken Kundenstamm erarbeitet. Aus diesem Grund haben wir uns bei unserem neuen Standort für Berlin entschieden”, so Joachim Schreiner, Senior Vice President, DACH Enterprise Sales bei salesforce.com.
Schreiner sieht darüber hinaus vor allem in der Startup-Szene einen wachsenden Bedarf nach Cloud-basierten Services. Vor allem Startups nutzen laut Schreiner immer häufiger Cloud-Dienste, um ihre Lösungen abzudecken. Als Beispiele nennt Schreiner Unternehmen wie Lieferheld, Sum up, Simpleshow oder MyMüsli.
Um weitere Startups in Deutschland besser betreuen zu können wird Salesforce.com am 1. April einen Standort in Berlin, der deutschen Gründerhauptstadt, eröffnen. Salesforce.com ist inzwischen seit zwölf Jahren in Deutschland vertreten und betreut derzeit von den Standorten München, Frankfurt und Düsseldorf aus unter anderem auch gewichtige Kunden wie BMW Group, Deutsche Post DHL, Sixt, Vaillant oder Carl Zeiss Vision.
Doch die Startup-Szene Berlins ist nicht die einzige Motivation für das Investment von Salesforce.com. Auch die neue Plattform Salesforce1 soll auf diese Weise vorangetrieben werden. Damit will Salesforce die eigene Lösung für die neue Welt des Internet der Dinge vorbereiten.
Denn wie Marc Benioff auf der Kundenkonferenz DreamForce im vergangenen November betonte, stehe künftig hinter jedem Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, auch ein Kunde und den gelte es zu adressieren. Salesforce.com will daher kein Internet of Things sondern ein Internet of Customers. So werde Salesforce1 neben der traditionellen CRM-Lösung auch andere Anwendungen wie Force.com, Database.com, Heroku oder Identity integrieren und diese für den mobilen Einsatz fit machen.
Wie viele Stellen in Deutschland geschaffen werden sollen und in welchen Bereichen Einstellungen geplant sind, teilte das Unternehmen nicht mit.
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