“Es steht außer Frage, dass die Snowden-Enthüllungen den Dialog vorangetrieben haben”, sagte Chehade. “Ich habe auf dem Weltwirtschaftsgipfel mehrere Vorträge über Sicherheitsrisiken besucht. Ich habe gesehen, dass sich die Chefs mehrerer Großkonzerne wie General Electric um das Vertrauen im Internet ernsthaft Sorgen machen.” Die Situation sei ähnlich wie beim Handelsriesen Target, der Daten von 70 Millionen Kunden verloren habe. “Das Vertrauen in das Ökosystem ist angekratzt.”
Die nächsten Schritte sollen nun bei einem ICANN-Treffen im April in Brasilien vorangetrieben werden. Zu den Interessengruppen, die die Verwaltung des Internets übernehmen könnten, gehören die Internet Engineering Task Force (IETF), das Internet Architecture Board (IAB), die Internet Society (ISOC) und die regionalen Internet-Registrare, die für die Verteilung von IP-Adressen für neue Domainnamen zuständig sind.
“Unsere Organisationen bekennen sich zu offenen und transparenten Prozessen”, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von ICANN, IETF, ISOC, IAB und anderer Gruppen. “Die technische Community ist stark genug, um ihre Rolle weiter auszufüllen und zusätzliche Kontrollfunktionen zu übernehmen, die die US-Regierung abgibt.”
Ursprünglich hatte das US-Handelsministerium wichtige Bereiche des Internets kontrolliert. Durch einen Vertrag übergab es die Aufgaben schrittweise an die ICANN. Dieser Prozess begann 1997 unter dem Präsidenten Bill Clinton.
Die ICANN betreibt unter anderem das Domain Name System (DNS), das die numerischen Internetadressen in die gebräuchlichen Domainnamen wie ZDNet.de übersetzt. Sie verwaltet auch die Root-Server, auf denen die DNS-Daten gespeichert sind, und ist auch für die Vergabe neuer Top-Level-Domains wie .berlin oder .social zuständig.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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