Amazon hat auf dem AWS Summit 2014 in San Francisco angekündigt, die Preise für die Cloud-Dienste EC2, S3, Relational Database Service (RDS), ElasticCache und Elastic MapReduce deutlich zu senken. Der Konzern reduziert die Preise ab dem 1. April um bis zu 85 Prozent, im Schnitt um 51 Prozent. Die 42. Preissenkung seit 2008 ist offenbar eine Reaktion auf Googles neue Kampfpreise im Cloud-Markt.
Die Reduzierung bei dem Speicherdienst S3 falle zwischen 36 und 65 Prozent aus, teilte Andy Jassy, Senior Vice President von Amazon Web Services, in San Francisco mit. In den USA und Europa müssen Kunden für bis zu einem Terabyte nur noch maximal 0,03 Dollar pro Monat zahlen. Bislang lagen die Kosten bei 0,085 Dollar pro Gigabyte im Monat. Bei mehr als 5000 TByte sinkt der Preis von maximal 0,043 auf 0,0275 Dollar pro GByte und Monat. Für S3 ist das der stärkste Nachlass seit über zwei Jahren.
Amazon senkt die Preise für RDS-Datenbank-Instanzen im Schnitt um 28 Prozent, Amazon ElasticCache wird zum 1. April durchschnittlich 34 Prozent günstiger. Kunden können bei MapReduce zwischen 27 und 61 Prozent einsparen – abhängig vom Instanztyp.
Google hatte diese Woche ebenfalls die Preise für das eigene Cloud-Angebot um bis zu 85 Prozent reduziert. Laut dem Konzern kostet der Cloud-Speicher “jetzt durchgängig 2,6 US-Cent je GByte und damit rund 68 Prozent weniger für die meisten Kunden.” Die neuen Cloud-Preise begründete Urs Hölzle an, Senior Vice President für Googles technische Infrastruktur, mit gesunkenen Kosten für die Hardware.
Auch Microsoft dürfte in naher Zukunft die Preise für die eigenen Cloud-Dienste an die der Konkurrenz anpassen. Der Konzern hatte im April 2013 angekündigt, bei den Grunddiensten wie Rechenleistung, Storage und Bandbreite grundsätzlich mit Amazon Web Services mithalten zu wollen.
Amazons Desktop-Virtualisierungsplattform WorkSpaces habe zudem die geschlossene Testphase verlassen und stehe ab sofort allen AWS-Kunden zur Verfügung. Das teilte der Konzern ebenfalls auf dem AWS Summit mit. Nur die Hälfte typischer virtueller Desktop-Infrastrukturlösungen kostet WorkSpaces Jassy zufolge. Nutzer müssten zudem nicht mehr die verschiedenen IT-Komponenten im Einzelnen verwalten.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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