Auf der Entwicklerveranstaltung Build 2014 hat Microsoft “Windows for Cars” vorgeführt. Wie Steve Texeira von Microsofts Abteilung fürs Internet der Dinge erklärt, setze das neue System für Fahrzeuge den Sprachassistenten Cortana ein. Allerdings führte der Softwarekonzern noch eine Version ohne Cortana vor.
Momentan kommt dem Microsoft-Manager zufolge entweder Windows Embedded oder Windows Automotive in Fahrzeugen von BMW, Fiat, Ford, Kia und Nissan zum Einsatz. Die Gestaltung der Benutzeroberfläche haben aber stets die Hersteller übernommen. “Bisher wurde das so gemacht, dass Embedded als Betriebssystem-Kern zum Einsatz kam, auf den dann eine Nutzerschnittstelle und Zusatzdienste aufgesetzt wurden. Wir hatten bisher keine feste Meinung, wie das Armaturenbrett eines Autos aussehen sollte.”
Texeira erklärte weiter, dass Microsoft das Betriebssystem Windows Phone für IVI plane. Dabei wolle man aber mehr tun, als “die Telefonoberfläche aufs Armaturenbrett zu bringen. Wir werden eine Welt schaffen, in der ich mein Windows-Gerät in mein Auto mitbringen kann.” Der Großteil der dafür verwendeten Technik komme von Mirrorlink. Zu den ersten Unterstützern der Firma gehörte Nokia.
Die IVI-Oberfläche, die Microsoft auf der Build demonstrierte, verwendet Kacheln im Windows-Stil. Wie bei Windows-Phone lassen sich wichtige Aufgaben auf der Startseite anpinnen – also verknüpfen. Sie zeigt darüber hinaus Sicherheitshinweise wie die aktuelle Geschwindigkeitsbeschränkung an. Der Nutzer kann zwischen Ansichten wie Navigation und Musik-Screen wechseln.
Entwickler sollen Microsoft zufolge in Zukunft für ihre Apps einen Fahrmodus definieren. Dieser wird in einer laufenden App eingeschaltet, wenn sich das Auto bewegt. Somit könnten die meisten Interaktionen per Sprachsteuerung ausgeführt werden. Beispielsweise kann die Messaging-App bereits jetzt eingehende Nachrichten vorlesen.
Der größte Konkurrent für Windows for Cars wird Apples CarPlay. Es ermöglicht den Zugriff auf die Inhalte eines per Kabel angebundenen iPhones oder Android-Geräts. Aber auch Google versucht, das eigene Betriebssystem für Fahrzeug-Unterhaltungs- und Informationssysteme zu etablieren. Dafür hat es die Open Automotive Alliance (OAA) gegründet, zu deren Mitglieder auch Audi, General Motors und Honda zählen. Nutzer sollen von dem großen App-Angebot sowie der Offenheit, der hohen Verbreitung und den vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten des OS profitieren.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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