Microsoft verlängert Support von Windows 8.1 und Server 2012 R2

Microsoft will künftig schneller Innovationen ausrollen und stoppt daher bereits am 13. Mai den “Support” für Windows 8.1. Ab dann müssen Nutzer das Update KB2959977 installiert haben, um auch weiterhin Aktualisierungen von Microsoft zu bekommen. Unternehmen die beispielsweise über WSUS aktualisieren, bekommen jetzt aber eine Fristverlängerung bis August.
Quelle: Microsoft

Microsoft behebt einen Fehler, der bei Anwendern auftrat, die Windows 8.1 und Windows Server 2012 über die Unternehmenslösung Windows Server Update Services (WSUS) aufspielen wollten.

Parallel dazu erklärt Microsoft auch, dass der Hersteller über diesen Kanal den Anwendern noch bis zum ersten Dienstag im August Zeit geben will, das Update aufzuspielen. Damit haben Unternehmen mehr Zeit, auf die neue Version zu migrieren.

Microsoft hatte Pläne bekannt gemacht, dass Nutzer von Windows 8.1 ab dem 13. Mai nur noch Sicherheitsupdates bekommen können, wenn das aktuelle Windows 8.1 Update/KB 2919355 installiert ist. Aufgrund der Probleme von WSUS und SSL hatte Microsoft zunächst die Verteilung des Updates über WSUS gestoppt.

Für die meisten Privatanwender sollte dieser Schritt kaum ein Problem darstellen, da Updates meist automatisch aufgespielt werden. Unternehmen, die Windows 8.1 oder Windows Server 2012 R2 einsetzen, aber war die zeitliche Vorgabe von drei Wochen durch Microsoft etwas zu straff. Zumal es ja eben für viele Anwender nicht möglich war über WSUS das Update zu bekommen.

Hervorzuheben ist jedoch, dass diese Support-Verlängerung von Windows 8.1 nur für diejenigen Anwender gilt, die Ihre Update über WSUS, Windows Intune oder den System Center Configuration Manager beziehen. Anwender, die Systeme über Windows Update oder Microsoft Update pflegen, müssen nach wie vor bis zum 13. Mai das Update KB 2919355 aufspielen, sofern sie auch künftig von Microsoft Sicherheitsaktualisierungen bekommen wollen.

Brandon LeBlanc, Senior Marketing Communications Manager bei Microsoft, erklärt in einem Eintrag auf dem Springboard Series Blog: “Windows 8.1 Update, sowie das Update für Server und Windows 8.1 RT belegen Microsofts Bemühungen, Anwendern schneller neue Verbesserungen bei den Funktionen zukommen zu lassen.” Daher würden auch künftig alle weiteren Updates auf diesem Update aufbauen. Anwender dieser aktuellen Version müssten daher auch das dieses Update aufspielen, betont LeBlanc noch einem.

Weiter heißt es: “Wir haben das Release beobachtet und haben diesen neuen Ansatz auch mit Unternehmenskunden diskutiert und wir haben uns auch ihr Feedback über das Management für die  Deployment Timeline angehört. Daher haben wir uns entschieden, den Zeitrahmen für die Installation dieser neuen Produkt-Updates für Unternehmen von 30 Tage auf 120 Tage zu erweitern. Um jetzt auch künftig Updates zu erhalten, haben alle Anwender, die ihre Updates über WSUS, Windows Intune oder System Center Configuration Manager bis zum 12. Augst Zeit, um das neue Update aufzuspielen. Diejenigen, die sich entscheiden, die Installation  zu verschieben, werden innerhalb dieses 120-Tage-Fensters separate Sicherheitsupdates bekommen.”

Zumindest für Unternehmenskunden sind das gute Nachrichten. Doch nach wie vor melden sich viele Anwender, die Probleme haben, das Update auf Windows 8.1 aufzuspielen. Anwender, die vor dem 13. Mai das Update aus welchen Gründen auch immer installiert haben, so erklärt LeBlanc weiter, werden zunächst nur die Option angezeigt bekommen, das betreffende Windows Update installieren.

Erst wenn dieses Update eingespielt ist, werden auch wieder andere Updates sichtbar sein, erklärt LeBlanc. Für die Mehrzahl der Anwender vor allem für private Nutzer, stelle dieses Support-Ende kein Problem dar, denn Automatic Update spiele die Aktualisierung im Hintergrund auf.

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Redaktion

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