Ubuntu 14.10 wird schneller und wartungsfreundlicher
Mit der kommenden Version sollen einige frische Ideen in die Linux-Distribution Einzug halten. Unter anderem steigen die Entwickler auf das Init-System systemd um, verabschieden sich von Python 2.x und führen Linux-Container ein. Dadurch soll Ubuntu 14.10 schneller, kleiner, besser skalierbar und wartungsfreundlicher werden.
Ubuntu 14.10 soll schneller und wartungsfreundlicher werden. Das haben die Entwickler der Linux-Distribution angekündigt. Wie Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth in seinem Blog schreibt, hat sie den Codenamen “Utopic Unicorn” (zu Deutsch utopisches Einhorn) erhalten. Es sei zudem Zeit für einen Frühjahrsputz nach dem Langzeitsupport-Release 14.04 LTS.
Nach Aussagen von Shuttelworth biete Ubuntu 14.10 Platz für frische Ideen und fokussiere sich auf das Grundgerüst von Ubuntu. Dadurch werde es schneller, kleiner, besser skalierbar und wartungsfreundlicher. Aus diesem Grund soll das umstrittene Init-System systemd “zum Zentrum von Ubuntu” werden. Darüber hinaus wolle man über Python 2.x hinausgehen und Linux-Container (LXC) einsetzen. Shuttleworth bezeichnete diese als “schnellste und leichteste Virtuelle Maschinen auf diesem Planeten”.
Monatelang wurde über den nun anstehenden Wechsel auf systemd diskutiert. Bislang kam die Eigenentwicklung Upstart als Init-System in Ubuntu zum Einsatz. Shuttelworth teilte allerdings im Februar mit, dass man der Entscheidung des technischen Komitees der Entwicklergemeinschaft von Debian folgen werde.
Auch eine Vielzahl an Neuerungen für Entwickler soll Ubuntu 14.10 enthalten. “Ubuntu-Entwickler wollen App-Updates sofort an alle Nutzer ausliefern; wir können das ermöglichen. Sie wollen PaaS und SaaS und ein Internet der Dinge, lasst uns das ermöglichen”, schreibt Shuttleworth weiter.
Einen Zeitplan für Utopic Unicorn gibt es noch nicht. Fest steht nur, dass die Final im Oktober 2014 erscheinen wird.
Seit dem 17. April steht der Vorgänger Ubuntu 14.04 Trusty Tahr in finaler Fassung bereit. Nach den Versionen 12.04, 10.04, 8.04 und 6.06 ist es die fünfte Distribution mit Long Term Support (LTS). Die Desktop-Ausgabe wird Canonical drei Jahre und die Server-Variante bis zu fünf Jahre lang unterstützen. Im Langzeitsupport ist auch die Bereitstellung von Sicherheitsupdates enthalten.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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