IBM mit neuer Sicherheits-Suite
Neue Sicherheitsangebote von IBM sollen vor allem den Diebstahl von Daten verhindern. Dafür stellt IBM jetzt die Suite Threat Protection System und das Programm Critical Data Protection Programm vor. Gleichzeitig warnt IBM vor steigenden Kosten im Falle eines Datenverlustes, auch die Zahl erfolgreicher Attacken nehme zu.
IBM stellt neue Sicherheitsdienste vor. Das neue “IBM Threat Protection System”, ist ein integriertes System, das Attacken frühzeitig unterbindet und dafür sorgt, dass unerlaubte Zugriffe und Datenverluste verhindert werden. Das Threat Protection System kombiniert IBM zudem mit dem Data Protection Service, über den Unternehmen im Vorfeld eines Angriffs sensible Daten identifizieren und besonders schützen können.
Damit setzt IBM nicht an den ‘Außengrenzen’ eines Unternehmens an, sondern verwendet Technologien wie Verhaltens-Analyse und andere Methoden, um Zero-Day-Attacken, Einbrüche oder auch allgemeine Attacken abwehren zu können.
Das Threat Protection System hat IBM mit einem neuen Trusteer Apex aktualisiert. Darüber lassen sich auf Endgeräten Schadcodes eliminieren. Auch die Appliance Network Protection hat IBM wie auch die QRadar Security Intelligence besser gegen Attacken gewappnet. Darüber hinaus bietet IBM mit der Security QRadar Incident Forensics auch eine neue Suite, die Anwender auch von IBM betreiben lassen können.
Das Programm Critical Data Protection ist eine Sammlung aus Beratungsangeboten und Services, über die Unternehmen ihre wichtigsten Daten schützen können. Dazu zählt IBM etwa Pläne für Übernahmen, vertrauliche Kommunikation im Vorstand sowie geistiges Eigentum. Mit dieser Service-Suite hilft IBM Unternehmen, diese Daten zu definieren, zu finden und natürlich zu sichern.
Seit 2011 unterhält IBM einen eigenen Geschäftsbereich für Cyber-Security. Neben eigenen Entwicklungen hat IBM diesen Bereich auch mit Übernahmen gestärkt. Dazu zählen Unternehmen wie Trusteer, Q1 Labs, Ounce Labs, Guardium oder Watchfire.
Preise für diese Produkte und Services liegen von IBM derzeit noch nicht vor. Doch parallel zu den Produkte zitiert IBM nicht nur aus einer Untersuchung des Ponemon-Instituts, nach der die Zahl der erfolgreichen Attacken jüngst wieder um 15 Prozent gestiegen sind. Auch die Ergebnisse des X-Force-Teams, einem Team von Sicherheitsanalysten von IBM, für das erste Quartal 2014 stellt IBM vor (Registrierung erforderlich). Demnach sollen im zurückliegenden Jahr über eine halbe Milliarde persönglicher Informationen widerrechtlich gesammelt worden sein.
Auch die durchschnittlichen Kosten für einen Datenverlust steigen laut IBM-Zahlen. Ein erfolgreicher Datenklau kostet heute einem Unternehmen im Schnitt 3,5 Millionen Dollar. Und im Falle einer erfolgreichen gezielten Attacke muss ein Unternehmen im Schnitt Verluste in Höhe von 9,4 Millionen Dollar hinnehmen.
Eines der prominentesten Beispiele für einen erfolgreichen Angriff auf ein Unternehmen liefert die Handelskette Target, die im Januar den Verlust von Daten über 40 Millionen Kreditkarten und 70 Millionen Verbrauchern melden musste. Nachdem bereits der CIO des Händlers gehen musste, trennt sich das Board nun auch von CEO Gregg Steinhafel.