Somit können Anwender von Oracle Linux die Oracle-Distribution als Basis-Betriebssystem für den Einsatz von OpenStack verwenden und damit auch die Patch-Funktionen von Oracle Ksplice nutzen. Über den Oracle Public Yum Server und das Unbreakable Linux Network lassen sich die verschiedenen OpenStack-Services herunter laden. Zudem bietet Oracle die OpenStack-Funktionen im Rahmen der Premier-Support-Verträge für Oracle Linux und Oracle VM kostenlos an.
Oracle kündigt darüber hinaus eine engere Zusammenarbeit mit der OpenStack-Community an. “Oracle arbeitet schon jetzt sehr eng mit der OpenStack-Community in verschiedenen Bereichen zusammen”, kommentiert Wim Coekaerts, Senior Vice President, Linux and Virtualization Engineering bei Oracle. “Nun wird Oracle daran mitwirken, weitere OpenStack-Funktionen zu realisieren und damit Unternehmen ermöglichen, noch effizienter große Oracle-Rechenzentrums-Projekte zu installieren, verwalten und zu unterstützen.”
Auch Mark Collier, COO von OpenStack, begrüßt die neue Initiative Oracles, die für weiteres Wachstum in der Community sorgt: “Nachdem Oracle OpenStack in die Enterprise IT-Umgebungen bringt, haben Anwender neue Auswahlmöglichkeiten, um OpenStack in ihren Rechenzentren zu installieren.”
Für Oracle ist der Support in Oracle Linux für OpenStack ein logischer Schritt, nachdem Oracle bereits mit Solaris 11.2 die quelloffene Cloud-Technologie (Version Grizzly) unterstützt. Erst vor wenigen Wochen hat Oracle die neue Version von Solaris vorgestellt, die besonders auf den Einsatz von hybriden Cloud-Umgebungen abzielt.
Insgesamt aber lässt sich wachsendes Interesse an OpenStack in der Industrie ablesen. Neben Oracle und Red Hat, hat jüngst auch der Oracle-Konkurrent Hewlett-Packard mit der OpenStack-Distribution Helion für Schlagzeilen gesorgt. Auch andere etablierte Anbieter wie IBM, EMC, Suse oder Ubuntu engagieren sich bei OpenStack und bieten eigene Distributionen.
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