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Aus für die SAP AG

Jim Hagemann Snabe ist neues Aufsichtsratsmitglied der SAP SE. 71 Prozent der Anleger unterstützten diesen Schritt, mit dem Hasso Plattner möglicherweise seine Nachfolge im Kontrollgremium regeln will. Quelle: Martin Schindler

Die Anleger der SAP haben den Vorstand in allen wichtigen Punkten entlastet. Jim Hagemann Snabe wurde wie erwartet in den Aufsichtsrat gewählt und auch die Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea), kurz SE, nickten die Aktionäre in der SAP-Arena ebenfalls ab.

Über 99 Prozent der Stimmen hat die SAP für diese Pläne gewinnen können. Die Umwandlung der Gesellschaft erfolgt nach der Eintragung in das Handelsregister, die für Juli 2014 erwartet wird. Mit diesem Schritt unterstreicht SAP auch die weitere Internationalisierung. Für die Anleger ändert sich in erster Linie das Kürzel. Allerdings werde sich die Internationalität des Unternehmens künftig stärker als bisher auch auf der Seite der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat widerspiegeln.

Jim Hagemann Snabe hat mit dem Ende der heutigen Hauptversammlung sein Mandat als Co-CEO der SAP AG niedergelegt und wurde wie erwartet in den Aufsichtsrat der SAP SE gewählt. Allerdings fällt das Ergebnis mit 71 Prozent der abgegebenen Stimmen nicht ganz so deutlich aus.

Im Vorfeld mussten mehr 25 Prozent der Anleger diesen Vorschlag unterstützten, denn ansonsten hätte für Snabe beim Wechsel in den Aufsichtsrat die so genannte “Cooling Off”-Periode von 2 Jahren gegolten.

Auch die übrigen acht Vertreter der Kapitalseite im Aufsichtsrat wurden in ihrem Amt auch für die SAP SE bestätigt: Prof. Dr. h.c. mult. Hasso Plattner, Pekka Ala-Pietilä, Prof. Anja Feldmann, Ph.D., Prof. Dr. Wilhelm Haarmann, Bernard Liautaud, Dr. h.c. Hartmut Mehdorn, Dr. Eberhard Schipporeit und Prof. Dr.-Ing. Dr. Ing. E.h. Klaus Wucherer.

Der Aufsichtsrat der SAP SE umfasst 18 Mitglieder und wird zur Hälfte aus Arbeitnehmervertretern bestehen. Diese sind Christiane Kuntz-Mayr, Panagiotis Bissiritsas, Catherine Bordelon (Frankreich), Margret Klein-Magar, Lars Lamadé, Steffen Leskovar (Slowenien), Dr. Kurt Reiner, Mario Rosa-Bian und Stefan Schulz.

Aufgrund der Umwandlung seien keine Maßnahmen vorgesehen oder geplant, die unmittelbare Auswirkungen auf die Situation der Arbeitnehmer hätten, versichert SAP. Die Arbeitsverhältnisse der SAP-Mitarbeiter sowie die Rechte der Aktionäre bleiben von der Umwandlung unberührt.

Redaktion

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