IBM schnürt Cloud-Branchen-Lösungen
Mit den IBM Cloud Business Solutions richtet sich IBM an spezielle Business-Anforderungen. Die Services setzen sich aus Beratung, Software, Analyse-Tools, Cloud-Lösungen und entsprechendem Support zusammen.
IBM richtet sich mit einem neuen Angebot an branchenspezifische Anforderungen und stellt dafür ein neues Portfolio von Lösungen vor. Die IBM Cloud Business Solutions decken Themen wie Asset Management, Koordination der Patientenpflege, Mobile, Predictive Maintenance oder Kundenverwaltung ab. Die ersten Lösungen sind ab sofort über den IBM Cloud-Marktplatz verfügbar.
Die einzelnen Lösungen setzen sich aus Beratungsangeboten, Software-Lösungen, Analytic-Tools, der Cloud-Infrastruktur über Softlayer sowie einem begleitenden Support-Angebot zusammen. IBM habe diese Komponenten zu einem einzigen Angebot zusammengeführt, damit Anwender diese Lösungen vor Ort schnell einführen können. Anwender bezahlen für die Einrichtung der Lösung und können sich dann zwischen einem nutzungsbasierten Abrechungsmodell oder einer Miete der Lösung entscheiden.
IBM gibt als möglichen Einsatzort einen Provider aus dem Gesundheitswesen an. Der könne bestehende Lösungen in die Cloud verschieben und dann über die vorgefertigten Lösungen von IBM bestimmte weitere Funktionen oder Prozesse ermöglichen. IBM liefert dann nicht nur die Anpassung des Service, sondern liefere auch Support für die Transformation.
“Unsere Anwender sehen die Cloud inzwischen als Katalysator für völlig neue Geschäftsmodelle”, erklärt Kelly Chambliss, CTO von IBM Global Business Services. “Die Entscheidung, die Cloud zu verwenden, um damit Prioritäen im Business abzudecken, wird vor allem von den C-Level-Managern beeinflusst oder sogar vollständig vorangetrieben.”
IBM bietet zur Markteinführung insgesamt 12 Lösungen. Bis Ende des Jahres soll diese Zahl auf 20 anwachsen. Darüber hinaus enthalte jede Lösung verschiedene industriespezifische Versionen. IBM kommt damit den Angeboten von Konkurrenten wie HP oder Amazon zuvor, die bislang vor allem Infrastructure-as-a-Service anbieten. Viele dieser Lösungen seien bei IBM Research in Zusammenarbeit mit Anwendern entstanden. Einerseits versuche IBM möglichst spezifische Lösungen zu liefern andererseits würden sich auch über verschiedene Branchen hinweg typische Muster ergeben, heißt es von IBM.
Bislang bietet IBM, ‘Care Coordination’, über das sich die Pflege auch über mehrere Organisationen hinweg organisieren lassen soll. Mit ‘Customer Data’ will IBM verschiedene Datenquellen zusammenbringen und damit die Planung in den Vertriebskanälen verbessern. Über ‘Mobile’ können Banken, Einzelhändler, Versicherer, Logistiker oder auch Gesundheitsunternehmen mobile Lösungen einführen. Mit “Smarter Asset Management’ bekommen Unternehmen eine präzise Planung, um Investitionen zu optimieren. Mit ‘Predictive Maintenance’ können sich Ausfallzeiten von Geräten vorhersagen und planen lassen. Darüber hinaus bietet IBM auch ‘Marketing Management’, ‘Counter Fraud’, ‘Digital Commerce’, ‘Adaptive Learning’, ‘Digital Commerce’, ‘Emergency Management’ und ein ‘Customer Master Data Management’.